Frankfurt

Islamischer Reli-Unterricht: Start der Ausbildung

In Frankfurt hat die Fortbildung für den islamischen Religionsunterricht begonnen. Insgesamt kamen 15 muslimische Lehrkräfte der Sekundarstufe I in Frankfurt zusammen.

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04
2016
Symbolbild: Schule © by EnergieAgentur.NRW auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Die Fortbildung von Haupt- und Realschullehrern für den islamischen Religionsunterricht hat am Donnerstag in Frankfurt begonnen. Erstmals kamen dazu an der Goethe-Universität 15 Lehrer muslimischen Glaubens aus der Sekundarstufe I zusammen, die in den kommenden zwei Jahren berufsbegleitend eine Zusatzausbildung für den islamischen Religionsunterricht erhalten. Das Land kooperiert dabei mit den muslimischen Religionsgemeinschafen Ahmadiyya und DITIB.

In Frankfurt starten 2016/2017 nacheinander Fortbildungsangebote für den Sekundarbereich I (Klassenstufen 5-10) und den Sekundarbereich II (ab Klasse 11). An der Uni Gießen gibt es bereits derartige Angebote für den Grundschulbereich.

Der islamische Religionsunterricht könne nur im Zusammenwirken vieler Institutionen funktionieren, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) zum Auftakt. Der für die Ausbildung zuständige Pädagoge Harry Harun Behr erklärte, der islamische Religionsunterricht werde in die Gesellschaft hineinwirken. Der Koran müsse für den Diskurs geöffnet werden. Es gebe aber nicht darum, Heranwachsende zum islamischen Glauben zu erziehen, „sondern bestenfalls zum Glauben zu befähigen“. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Manuel sagt:
Und es muss klar gestellt werden, dass die "islamischen Werte" der Herkunftsländer bei uns nicht alle gelten.
18.04.16
13:15
Markus sagt:
@Manuel: Gar nichts muss klargestellt werden. Beim katholischen und evangelischen Religionsunterricht sind auch die Kirchen selbst zuständig, was vermittelt wird. Das darf beim islamischen Religionsunterricht nicht anders sein. Außerdem ist es ziemlich dreist, zu behaupten, dass die "islamischen Werte der Herkunftsländer bei uns nicht alle gelten." Die Werte des Islam entsprechen in etwa denen der Juden und Christen.
19.04.16
15:53
Manuel sagt:
@Markus: Die Scharia mit Handabhacken, Steinigen und Auspeitschen entsprechen also auch unseren Werten, verstehe, das wußte ich nicht, dass sowas neuerdings auch bei uns erlaubt ist.
20.04.16
11:20
Markus sagt:
@Manuel: Das sind keine Werte, sondern Strafrecht. In welchem Scharia-Land werden diese Strafen den noch angewandt? Die Werte entsprechen ungefähr dem, was sich aus den 10 Geboten des Alten Testaments und der Bergpredigt Jesu ergibt. Ich empfehle hierzu die letzten Suren des Koran. Die sind auch nicht so lang.
20.04.16
15:10
Manuel sagt:
@Markus: Wo sagt im NT Jesus das Ehebrecher gesteinigt gehören, im Gegenteil er hat sogar eine Steinigung verhindert. Also ich weiß nicht, welche Bibel Sie gelesen haben. Und im Koran steht das genauso drinnen und nach der islamischen Lehre ist das unveränderbar, genau da liegt ja das Problem mit dem Islam, weil er nicht fähig ist, wie das Judentum und verspätet auch das Christentum über solche Brutalitäten hinwegzugehen und Vernunft bzw. Humanismus den Weg frei zu machen.
21.04.16
20:42