Am 15. Mai fand die neunte Jahreshauptversammlung der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) statt. An der Versammlung haben über 1.000 Delegierte teilgenommen. Vorsitzender Kemal Ergün wurde für weitere fünf Jahre verpflichtet.
Anlässlich der neunten Hauptversammlung der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) am 15. Mai 2016 in Hagen trafen sich IGMG-Vertreter aus der ganzen Welt. Insgesamt kamen 1.080 Delegierte aus über dreizehn verschiedenen Ländern zusammen. Auf der Versammlung wurden der Tätigkeitsbericht und die Jahresbilanz präsentiert, wie man aus der neuen Website der IGMG entnehmen kann.
Auf der Hauptversammlung wurde der amtierende Vorsitzende Kemal Ergün in seinem Amt bestätigt. Dieses wird er nun für fünf weitere Jahre bekleiden. Im Vorstand sind Generalsekretär Bekir Altaş und die stellvertretenden Vorsitzenden Hakkı Çiftçi, Murat Ileri und Dr. Fatih Koyuncu.
In seiner Rede bedankte sich Ergün bei den Delegierten für ihr Vertrauen. Er werde weiterhin im Sinne des Wohlwollens Gottes arbeiten. „Es würde Tage dauern, wenn wir die Tätigkeiten unserer Gemeinschaft alle aufzählen wollten. Doch was ist die Motivation für all das? Unser Ausgangspunkt ist das Bewusstsein, dass der Islam alle Bereiche des Lebens umfasst“, so Ergün. Die IGMG werde mit seinen Gemeinden, Bildungszentren und Schulen auch weiterhin eine vorbildliche Gemeinschaft sein – von Norwegen bis Australien, von Kanada bis Italien, und vom Balkan bis Südafrika. Generalsekretär Altaş beglückwünscht Ergün zu dessen Wiederwahl. Altaş ist zuversichtlich, was die Zukunft der IGMG angeht: „Die IGMG wird wie bisher ihre Tätigkeit fortsetzen und sich als zuverlässigen Ansprechpartner anbieten.“
Ergün wies auf die Herausforderungen für die Gemeinschaft hin und betonte wie Bedeutung der innermuslimischen Einheit. Die IGMG sowie alle anderen Muslime stünden zudem vor großen Hindernissen. Hierzu gehörten der steigende Rassismus und Islamfeindlichkeit. Jeder Angriff müsse den Zuständigen gemeldet werden. „Rassismus und Islamfeindlichkeit bedrohen nicht nur Muslime, sondern die ganze Gesellschaft“, so Ergün abschließend.