Nach der Schließung der Gebetsräumen an der TU Berlin im März dauert der Protest an. Dutzende Muslime hielten unter polizeilicher Beobachtung ihr Gebet am Freitag vor dem Uni-Hauptgebäude ab.
Gebetsteppiche auf dem Gehweg: Nach der Schließung von Gebetsräumen für Muslime an der TU Berlin im März dauert der Protest an. Dutzende Gläubige hielten ihr Gebet am Freitag vor dem Uni-Hauptgebäude nahe dem Ernst-Reuter-Platz ab. Bei der Polizei war die Aktion als Kundgebung angemeldet. Bereits vor einer Woche hatten laut TU 100 bis 150 Menschen auf diese Weise protestiert.
Die Uni hatte die Schließung der Räume mit der Trennung von Staat und Religion begründet. Auch gebe es inzwischen nahe gelegene Gebetshäuser, auf die Mitarbeiter und Studenten ausweichen könnten, hieß es.
Auch nach der Entscheidung hatten Muslime Uni-Grünflächen und Gebäude genutzt, um dort zu beten. Laut TU beteiligten sich daran auch Außenstehende. Die Gruppe sei daraufhin gebeten worden, sich künftig einen anderen Ort zu suchen. Die TU erklärte weiter, sie akzeptiere den Protest und nehme ihn wahr. „Wir werden aber unsere begründete Entscheidung nicht revidieren“, hieß es. (dpa, iQ)