Der Chef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes von Usedom macht mit islamfeindlichen Äußerungen Schlagzeilen.
Der Usedomer Dehoga-Chef, Peter Drechsler, sorgt mit kritischen Äußerungen über Muslime für Irritationen. Auf seiner privaten Facebook-Seite hatte er in einem Kommentar geschrieben, dass Muslime die Weltherrschaft erringen wollten und auch einen Türkenwitz veröffentlicht. Am Freitagmittag hatte er den Kommentar und den Witz wieder gelöscht.
Der Präsident des Landesverbandes der Dehoga, Guido Zöllick, wollte eigenen Angaben zufolge nach einem bereits am Donnerstag geführten Telefonat nun das persönliche Gespräch mit dem Usedomer Regionalchef des Hotel- und Gaststättenverbandes suchen, um sich ein genaues Bild zu machen.
Die Insel Usedom ist einer der wichtigsten Ferienregionen in Mecklenburg Vorpommern mit rund fünf Millionen Übernachtungen und einer Million Gästen pro Jahr. Zuvor hatte der NDR über den Fall berichtet.
Zöllick stellte klar, dass fremdenfeindliche Äußerungen nicht zu tolerieren seien. „Wir leben in der Hotel- und Gaststättenbranche von den Menschen, die zu uns zu Besuch kommen“, sagte Zöllick am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Jeder, der ein öffentliches Amt bekleide, stehe in der Öffentlichkeit, wo auch private Äußerungen auf das Amt abfärben können.
Der langjährige Usedomer Chef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Drechsler, sagte der Deutschen Presse-Agentur, er sei kein Rassist oder Fremdenfeind, er mache auch Witze über Bayern oder andere Gruppen. Jeder, der nach Usedom komme, sei willkommen. Zudem stünden die Äußerungen auf seiner privaten Facebook-Seite. Dennoch betonte Drechsler, dass er zu den Äußerungen stehe. „Man muss nur in den Koran reinlesen.“ (dpa/iQ)