In einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz wurden Ramadan-Festzelte der DITIB durch Feuer beschädigt. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt, doch geht von gezielter Brandstiftung aus.
In einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz wurde ein Festzelt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Brand gesteckt. Das Zelt sollte in Höhr-Grenzhausen, einer Kleinstadt mit circa 9000 Bewohnern, zu Feier des endenden Fastenmonats Ramadan aufgebaut werden. Um das Ende des Fastenmonats Ramadan gemeinsam mit den Bewohnern zu begehen, hat die DiTiB-Gemeinde Höhr- Grenzhausen auf ihrem Gelände die Zelte aufgestellt, wie das Presseportal des Polizeipräsidiums in Koblenz mitteilt.
Daraufhin sollen bisher unbekannte Täter versucht haben, diese in der Nacht zum 23. Juni an mehreren Stellen anzuzünden. Ein Teil der Zelte wurde dabei erheblich beschädigt. Die Kriminalpolizei Koblenz habe in enger Zusammenarbeit mit den Polizeidienststellen in Montabaur und Höhr-Grenzhausen die Ermittlungen übernommen.
Laut Polizei, wurden bereits umfangreiche Spuren gesichert und zahlreiche Auskunftspersonen befragt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei vom Versuch einer gezielten Brandlegung auszugehen. Dabei wird hinsichtlich der Motivlage in alle Richtungen ermittelt. Hinweise auf einen extremistischen oder fremdenfeindlichen Hintergrund bestünden derzeit nicht. Wobei die gezielte Brandlegung eines Zeltes, das von einer Türkisch-Islamischen Union aufgestellt wurde, dies nahelegt.
Die Polizei bittet nun Zeugen um Mitteilung an die Kripo Koblenz.