Der bisherige UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte im Iran, Ahmed Shaheed, ist zum neuen UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit ernannt worden. Zu den jetzigen Zeiten, ein wichtiges Signal.
Der bisherige UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte im Iran, Ahmed Shaheed, ist zum neuen UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit ernannt worden. Das teilte der UN-Menschenrechtsrat am späten Freitagabend in Genf mit. Der frühere Außenminister der Malediven folgt damit auf den Deutschen Heiner Bielefeldt.
„Wir wünschen Ahmed Shaheed viel Erfolg in seinem neuen Amt“, sagte Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, am Samstag. Es sei ein wichtiges Signal, dass nun eine Persönlichkeit dieses Amt übernehme, die ihre Wurzeln in einem muslimisch geprägten Land habe. Leider sei es Realität, dass die Religionsfreiheit gerade in vielen muslimisch geprägten Ländern missachtet werde. Auch Realität ist, dass beispielsweise in Myanmar die muslimische Minderheit Rohingya unterdrückt wird.
Seid Raad al-Hussein, der UN-Kommissar für Menschenrechte, veröffentlichte am Montag einen Bericht, in dem er die burmesische Regierung für die weiterhin extrem schlechte Situation der Rohingya und anderer ethnischer Minderheiten verantwortlich macht und verurteilt. Laut Seid, könnten die Ereignisse Myanmar vor einem internationalen Gericht, als Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen eingestuft werden. In Anbetracht dieser Umständen kommentierte Kauder die Wahl Shaheeds zum neuen UN-Sondererichtersatter, dass es jetzt umso wichtiger sei, „dass die Angehörigen aller Religionsgemeinschaften (…) zusammen für die Freiheit des Glaubens eintreten.“(KNA, iQ)