Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es um Leben und Tod. Nicht nur das Leben, auch der Tod sei eine Prüfung. Unsere Gottergebenheit, Geduld und Standhaftigkeit bestimmen das Ergebnis dieser Prüfung. Jeder, ob jung oder alt, könne dem Tod begegnen und mit ihm geprüft werden. Denn unser Leben wurde nicht vergebens erschaffen. Jeder werde im Laufe seines Lebens geprüft.
Leben und Tod wurden erschaffen, um herauszufinden, wer bei der Wahl zwischen Gut und Böse mit Bedacht handelt, wer sich von Sünden fernhält, wer Allah ergeben ist und wer sich mit seiner Lebensführung um Allahs Wohlwollen bemüht.
Allah sei stets bereit, auch den Faulen und Nachlässigen unter seinen Dienern zu vergeben. Die einzige Bedingung sei, dass sie ihre Fehler aufrichtig bereuen!
In der Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) geht es um das Zusammenleben unter den Menschen.
Der Mensch als höchstes Wesen der Geschöpfe verdiene allen Respekt. Egal, wo der Einzelne sich auf der Welt befindet, seine religiöse als auch menschliche Pflicht sei es, die Gewalt und das Unrecht ohne Unterscheidung nach Ethnie, Religion oder Sprache zu verurteilen und abzulehnen. Aus diesem Grund gibt es keinen Unterschied in unserer Sorge und unserem Mitgefühl angesichts terroristischer Angriffe, die sich hier und weltweit ereignen.
Die DITIB habe sich stets für die Gerechtigkeit, das Recht und die Freiheit eingesetzt. Sie werde sich auch in Zukunft stets für diese Ziele einsetzen, zum Wohle der Menschen in Deutschland, in der Türkei und überall auf der Welt.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.