"Was glaubst du denn?"

Lange Nacht der Religionen in Berlin

An die 90 Glaubensgemeinschaften präsentieren sich an diesem Samstag zur Langen Nacht der Religionen in Berlin. Dutzende Gottesdienste, Andachten und Meditationen sowie Vorträge und Führungen sind geplant.

17
09
2016
Symbolfoto: interreligiöses Weltfriedenstreffen, Kirchen, Moscheen, Synagogen © by murdelta auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ
Symbolfoto: interreligiöses Weltfriedenstreffen, Kirchen, Moscheen, Synagogen © by murdelta auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Fast 90 Glaubensgemeinschaften präsentieren sich an diesem Samstag zur Langen Nacht der Religionen in Berlin. Bis in die Nacht sind dafür dutzende Gottesdienste, Andachten und Meditationen sowie Vorträge und Führungen geplant. „Was glaubst du denn?“ – unter diesem Motto können Gläubige und Atheisten, Buddhisten, Hindus, Alewiten, Muslime, Juden und Christen miteinander ins Gespräch kommen, wie die Veranstalter mitteilten.

Zum Auftakt (14.00 Uhr) sollen an einer Weißen Tafel der Religionen auf dem Gendarmenmarkt rund 200 Menschen verschiedener Glaubensrichtungen Platz nehmen und in lockerer Atmosphäre gemeinsam essen, trinken und diskutieren.

Bei Vorträgen und Podien geht es auch um Fragen zur Rolle der Religion in der Gesellschaft oder ihr Verhältnis zu den Werten der Demokratie. Der Eintritt ist überall frei.

Zum Abschluss um 23.00 Uhr ist ein Friedensgebet vor dem Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt geplant. Im vergangenen Jahr kamen 10 000 Menschen zur Langen Nacht der Religionen. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Ich würde es gut finden, wenn man die Veranstaltung in "Lange Nacht der Lebenssinnfindung" umbennen und sich daran auch atheistische Organisationen, wie die Giordano Bruno Stiftung beteiligen würden, um Alternativen zu Religionen betreffend der Sinnfindung im Leben aufzuzeigen. Ich finde das die Erkenntnisse der Wissenschaft in Bereich des Verlaufs der Evolution viel mehr Magie beeinhaltenals die diversen religiösen Lehren - und im Unterschied zu den diversen religiösen Behauptungen wahr und belegbar sind. Religionen gibt es nach derzeitigen Erkenntnisstand erst wenige tausend Jahre. Wenn man davon ausgeht, dass es den Homo Sapiens etwa 200.000 Jahre lang gibt, ist das nur ein kleiner Bruchteil der Menschheitsgeschichte
19.09.16
10:17
Andreas sagt:
@Ute Fabel: Wer hält denn die atheistischen Organisationen davon ab, eine "Lange Nacht der Lebenssinnfindung" zu veranstalten? Dazu müssen doch nicht die Religionen ihre eigene Veranstaltung umbenennen. Es ist doch nicht die Aufgabe der Religionen, den Atheisten eine Plattform dafür zu bieten, über Religion herzuziehen.
19.09.16
13:52
Kafira sagt:
" WAS GLAUBST DU DENN? " Diese suggestiv Frage setzt bereits voraus, dass man an irgendeinen der übernatürlichen Nonsense- hypotesen (Religionen ) glauben soltte. Es gibt aber nicht nur " unkritische Glaubige " , denen man alles weismachen kann, sondern auch intelligentere Menschen, welche die Religionen durchschauen als raffiniertes Menschenwerk, und nicht als GottesWerk. Gruss, Kafira
09.09.20
22:46