Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit hielt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in Dresden auf. Bei der Gelegenheit traf sie den Imam der mit Sprengstoffsätzen angegriffenen Moschee in Dresden.
Die Kanzlerin habe sich am Montag in Dresden mit dem Imam der Dresdner Moschee und dessen Familie getroffen, berichtet „Spiegel Online“. Dabei berief sich das Magazin auf einen kurz zuvor veröffentlichten Tweet des Regierungssprechers Steffen Seibert. Der Imam Hamza Turan und seine Familie hielten sich zu der Zeit des Sprengstoffanschlags in der Moschee auf, doch blieben glücklicherweise unverletzt.
Merkel hielt sich wegen der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden auf. Am Vormittag war sie zusammen mit Spitzenvertretern von Staat und Gesellschaft, unter ihnen Bundespräsident Joachim Gauck und Bundestagspräsident Norbert Lammert zum Gottesdienst in der Frauenkirche geladen. Vor der Kirche fanden erhebliche Proteste von Pegida-Demonstranten statt.
Der Akt der Anteilnahme von Merkel wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit dennoch mehrteilig positiv aufgenommen. Auch geht die Suche seit vergangenem Freitag nach dem Täter weiter. Mithilfe einer Überwachungskamera versucht die Polizei den Unbekannten, der in dem Video einen Rucksack und ein Motorradhelm trägt ausfindig zu machen. Sie geht weiterhin von einer fremdenfeindlichen Motivation aus. Ein zweiter Sprengsatz war am selben Tag vor einem Dresdner Kongresszentrum explodiert.