Friedensauftrag der Religionen

Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm verteidigen Muslime

Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm appellieren an den Friedensauftrag aller Religionen. Das Thema Gewalt und Terror dürfe nicht explizit mit dem Islam assoziiert werden.

13
10
2016
Heinrich Bedford-Strohm
EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm © ELKB/vonwegener.de, bearbeitet IslamiQ

Die Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm, haben alle Religionen zum stärkeren Einsatz für den Frieden aufgerufen.

Religionen hätten öffentliche Bedeutung, und sie sollten daher, auch die Muslime, „Kräfte des Friedens und der Versöhnung in der Gesellschaft werden“, sagten beide in einem gemeinsamen Interview.

Es sei in der aktuellen Situation „entsetzlich, den Islam insgesamt und alle Muslime als Bedrohung darzustellen“, erklärte Marx. „Damit wird Stimmung gemacht!“ Jede Religion müsse selbstkritisch auf ihre eigene Geschichte schauen. In der Vergangenheit habe sich die Frage nach dem Verhältnis zur Gewalt häufig an die Christen gerichtet, betonte Bedford-Strohm. Derzeit seien die Schauplätze, „an denen sich diese Frage stellt, stärker aufseiten des Islam. Aber man kann das nicht einer Religion zuordnen“. Viele Millionen Muslime wollten nichts anderes als friedlich mit anderen Menschen zusammenleben. Das müsse man immer wieder deutlich machen.

Aus der Sicht von Kardinal Marx hat man sich in Deutschland – und auch in der Kirche – zu lange über Integration zu wenig Gedanken gemacht. „Jetzt gehören die Muslime in unser Land, die meisten leben hier über Jahrzehnte. Sollten wir jetzt sagen: Ihr gehört nicht dazu?“ (KNA/iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Das Grundproblem der abrahamitischen Religionen ist, dass die heiligen Schriften, auf die sich sich berufen, keineswegs so friedliche Botschaften enthalten, wie immer behauptet wird. Sowohl Koran als auch Bibel teilen die Menschen in Gläubige und Ungläubige ein, wobei ersteren die Erlösung letztere die Verdammnis erwartet. Gewalt, Intolerenz und alleiniger Wahrheitsanspruch sind daher kein Missbrauch der Religion, wie uns schönfärberische Religionsvertreter immer weismachen wollen, sondern Bestandteile der Religionen selbst.
13.10.16
13:41
Manuel sagt:
"Jede Religion müsse selbstkritisch auf ihre eigene Geschichte schauen." Genau das machen aber viele islamische Instanzen und Verbände nicht, sondern schreien wieder Hetze wenn man beispielsweise den Propheten wegen seiner Kriegszüge kritisiert.
13.10.16
16:36
Georg Burkard sagt:
Es ist kaum zu glauben, dass die Kirchen den Islam willkommen heißen, und schauen tatenlos zu, wie die Christen immer weniger werden. Das darf wohl nicht wahr sein, dass Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm sich kürzlich ihres Kreuzes, auf Wunsch der Muslime auf dem Jerusalemer Tempelberg entledigten. Schick akzeptiert einen Muslim als Bundespräsident und EKD-Chef will Islamunterricht in ganz Deutschland. Sie haben die Pflicht die christlichen Werte und Kultur zu verbreiten und nicht den Islam. Es ist traurig aber wahr die Kirchenoberen (Theologen und Religionslehrer) sind nicht fähig Migrantenkinder und Jugendliche für den christlichen Glauben zu gewinnen. Die meisten Jugendlichen wissen nicht einmal, was Weihnachten, Ostern und Pfingsten bedeutet. Die haben doch den Auftrag von Gott, das Christentum zu verbreiten und nicht den Islam. Die Kirchenoberen sollen in Schulen christlichen Unterricht als Pflichtfach fordern, stattdessen fordert der EKD Chef Islamunterricht. Wenn Merkel weiterhin so viele Muslime hereinlässt, wird es in 3o-oder spätestens in 50 Jahren in Deutschland mehr Moslime wie Christen und mehr Moscheen als Kirchen geben. Dann wird in Deutschland die Scharia eingeführt. Auch der orthodoxe Dionysos Isa Gürbüz hat gewarnt, „in 20, 30 Jahren wird es in Europa eine muslimische Mehrheit geben.“ Die Kirchen werden am Ende mit einem kleinen Häufchen Christen da stehen. Gnade Gott denen, die das verantworten müssen. Wenn die Christen weiterhin den Islam unterstützen, bedeutet das den Untergang des Christentums in Deutschland. In Großbritannien ist es bereits so weit, nachdem ein Muslim zum Bürgermeister gewählt wurde, haben gewalttätige Demonstrationen von Muslimen in ganz Großbritannien, USA und Israel-Fahnen verbrannt und fordern die Einführung der Scharia. Falls die Christen die christliche abendländische Kultur retten wollen, müssen sie Pegida und die AfD unterstützen, oder selbst gegen Hassprediger, gegen die Imame, die die Scharia einführen wollen und gegen die Christenverfolgung demonstrieren. Frau Merkel hat die christliche abendländische Kultur verraten und verkauft. Sie konnte die Frage einer Bürgerin „wie wollen Sie unsere Kultur schützen?“ nicht beantworten, weil Sie nicht einmal daran denkt, unsere Kultur zu schützen. Frau Merkel behauptet der Islam gehört zu Deutschland, dann gehört auch die Scharia zu Deutschland. Die AfD ist die einzige Partei, die richtig erkannt hat, dass die Minaretts und der Islam nicht zu Deutschland gehören. Schon allein aus diesem Grund brauchen wir die AfD dringend. Die CSU möchte gerne die christliche deutsche Kultur beschützen, doch weil Seehofer sich gegen Merkel nicht durchsetzen kann, bleibt uns nur die AfD. Die AfD ist die einzige Partei, die bereit ist, die christliche deutsche Kultur zu bewahren und zu beschützen. Die Kirchen und die Glocken gehören zur deutschen Kultur und nicht die Minaretts und auch nicht der Muezzin Ruf. Die Muslime müssen sich an unserer Kultur anpassen und nicht umgekehrt! Selbst wenn die Minaretts und der Muezzin Ruf verboten werden, ist die Glaubensfreiheit der Muslime keinesfalls eingeschränkt oder gefährdet.
06.11.16
7:16