Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici, kritisiert die Forderung der CSU nach Überprüfung von Imamen und wirft ihr Islambashing vor.
Der Vorsitzende des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici, kritisiert die Forderung der CSU nach Überprüfung von Imamen. „Anstatt konstruktive Vorschläge für das gemeinsame friedliche Zusammenleben zu erarbeiten, übt die CSU Islambashing und trägt damit zur Islamfeindlichkeit in Deutschland bei“, so Kesici. Die CSU solle „nicht spalten, sondern vereinen“.
Anlass für Kesicis Äußerungen ist der Leitantrag des CSU-Vorstands zum CSU-Parteitag am Freitag und Samstag in München. Darin wird die Überprüfung von in Deutschland predigenden Imamen gefordert, wie mehrere Medien am Wochenende übereinstimmend berichteten.
Kesici sagte weiter, die Zahl der „Moscheebrände und Angriffe auf muslimische Frauen“ sei zuletzt „enorm angestiegen“. Die Politik solle in solchen Zeiten beschwichtigen und nicht mit islamfeindlichen Parolen die Situation anheizen. (KNA, iQ)