islamische Religionspädagogik

Paderborn will Religionslehrer ausbilden

Seit Oktober können Studenten an der Universität Paderborn islamische Theologie studieren. Nun möchte die Uni auch islamische Religionslehrer ausbilden.

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Symbolbild: Religionslehrer und Schüler © Tanti Ruwani auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet iQ.
Symbolbild: Religionslehrer und Schüler © Tanti Ruwani auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet iQ.

Die Universität Paderborn will künftig auch islamische Religionslehrer ausbilden. Spätestens 2020 soll der Studiengang Islamische Religionspädagogik an der Universität angeboten werden.

„Es müssen nur noch die muslimischen Verbände mit ins Boot geholt werden“, sagt Muna Tatari, Junior-Professorin und Leiterin des Seminars für Islamische Theologie (SIT) an der Universität Paderborn. Sie führt derweil die Gespräche mit den islamischen Religionsgemeinschaften.

Die islamischen Religionsgemeinschaften sollen gewährleisten, dass der islamische Religionsunterricht nach dem Glauben der religiösen Gemeinschaften erteilt wird.

Seit dem Wintersemester 2016 können Lehramtsstudenten auch islamische Theologie an der Universität Paderborn studieren. Das Seminar für Islamische Theologie wurde im Mai dieses Jahres eröffnet. Paderborn ist damit die sechste Hochschule nach den Universitäten Münster, Osnabrück, Erlangen, Frankfurt am Main und Tübingen.

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Ich bin für ein Studienfach Religionswissenschaften, in welchem auch eine Spezialisierung auf den Islam möglich sein sollte. In diesem Studienfach sollten jedoch alle unabhängig von Religion oder nichtreligiöser Weltanschauung studieren und lehren können. Konfessionelle "theologische Fakultäten" sind in Wirklichkeit Religionsakademien auf Staatskosten, die der Trennung von Staat und Religionen widersprechen. Sie gehören von den staatlichen Universitäten verbannt. Solche Religionsakademien können die Religionsgemeinschaften für ihre Angehörigen selbst auf eigene Kostenbetreiben, genauso wie die CDU die Konrad-Adeneauer-Stiftung und die SPD die Willy-Brandt-Stiftung auf eigene Kostenbetreibt.
18.11.16
13:15