Bei den Bundestagswahlen im nächsten Jahr, möchte die CDU-Politikerin Julia Klöckner das Tragen von Burka und Nikab zum Thema machen. Bei der geringen Anzahl von Vollverschleierten in Deutschland, ist dies jedoch schwer verständlich.
Die CDU-Politikerin Julia Klöckner hat angekündigt, das Tragen von Burka und Nikab zum Thema im Bundestagswahlkampf 2017 zu machen. „Die Vollverschleierung ist Ausdruck einer Geschlechtertrennung, die nicht zu unserem Land, nicht zu unserer Verfassung passt“, sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende am Wochenende in Wittlich in der Eifel.
Dort stimmte die rheinland-pfälzische CDU auf ihrem Landesparteitag für ein Verbot der Vollverschleierung. „Wir wollen klare Vorgaben in der Integrationspolitik setzen“, so Klöckner laut Pressemitteilung. Sie wurde mit ihrem bisher schlechtesten Ergebnis als Landesvorsitzende bestätigt.
Außerdem nennen viele islamische Vertreter die Debatte um die Burka und den Nikab eine Scheindebatte. Die Anzahl der Trägerinnen von dieser Art der Verschleierung in Deutschland ist verschwindend gering. Dennoch wurden sie in den letzten Monaten, oft in Rahmen von Wahlen, zu einem Politikuum gemacht. (KNA, iQ)