Anfang November wurde der geplante Moscheebau in Germersheim auf Antrag der Stadt gestoppt. Nun reicht die Moscheegemeinde eine Beschwerde gegen den Baustopp ein.
Das juristische Tauziehen um eine geplante Moschee in Germersheim geht weiter. Wie das Verwaltungsgericht Neustadt am Dienstag mitteilte, ging eine Beschwerde des Vereins DITIB – Türkisch-Islamische Gemeinde Germersheim» gegen einen Gerichtsbeschluss vom 7. November zum vorläufigen Baustopp fristgerecht ein.
Der geplante Moscheebau in Germersheim wurde auf Antrag der Stadt gestoppt. Aus Sicht der Stadt Germersheim verstößt das Projekt in der Nähe eines Wohngebiets gegen das Gebot der Rücksichtnahme und ist nicht gebietsverträglich.
Das Gericht bestätigte im Wesentlichen diese Auffassung. So weise die Baugenehmigung gravierende Mängel auf. Das Gericht argumentierte weiter, durch die unzureichenden Regelungen bestehe die Gefahr von Störungen für die Anwohner, etwa durch Gebetszeiten in den frühen Morgenstunden. Der Spatenstich Anfang Oktober war von Protesten begleitet. (dpa, iQ)