Tag der offenen Moschee

Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt

Am 3. Oktober findet der „Tag der offenen Moschee“ statt. In diesem Jahr steht das Thema Umweltschutz im Vordergrund. Das Motto lautet: „Umweltschutz – Moscheen setzen sich ein“. IslamiQ berichtet in einer Themenwoche.

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09
2013
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Der siebzehnte „Tag der offenen Moschee“ steht ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Mit dem Motto „Umweltschutz – Moscheen setzen sich ein“ öffnen laut Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) mehr als 1.000 Moscheen zur Begegnung und zum Austausch ihre Türen. Am „Tag der offenen Moschee“, der am „Tag der Deutschen Einheit“ am 3. Oktober stattfindet, erhalten Besucher die Möglichkeit, sich eine Moschee von innen anzusehen, mit Muslimen ins Gespräch zu kommen und sich über den Islam zu informieren.

Der „Tag der offenen Moschee“ soll laut KRM helfen, über die Aufgaben und Zwecke von Moscheen zu informieren und bestehende Vorurteile abzubauen. Gerade Moscheen seien Zentren des muslimischen Gemeindelebens und Stätten der praktischen Umsetzung islamischer Gebote wie dem Gebet, dem Fasten oder der religiösen Bildung. Sie sind für Muslime, so der KRM weiter, Orte der Besinnung, des Feierns und des Austausches – Orte fernab der Hektik des Alltags. Moscheen seien zudem auch Orte der Begegnung, Bildung und des Dialogs. Diese Angebote der Moscheen würden von Mann und Frau, Jung und Alt gleichermaßen und gemeinsam wahrgenommen.


Tag der offenen Moschee


Tag der offenen Moschee
Die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland veranstalten seit 1997 den bundesweiten Tag der offenen Moschee (TOM) – jedes Jahr am 3. Oktober. Mehr als 1.000 Moscheen bieten an diesem Tag Führungen, Vorträge, Ausstellungen Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an. Dieses reiche Angebot wird jährlich von mehr als 100.000 Besuchern wahrgenommen.
Seit 2007 wird der Tag der offenen Moschee unter dem Schirm des Koordinationsrats der Muslime (KRM) mit einem gemeinsamen Motto organisiert.

KRM


Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM)
Der Koordinationsrat der Muslime wurde im März 2007 von den vier großen Dachverbänden DITIB, VIKZ, Islamrat und ZMD gegründet. Er organisiert die Vertretung der Muslime in Deutschland und ist Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft.

DITIB


Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB)
Der DITIB Dachverband vereint bundesweit 896 Ortsgemeinden. Das Vereinsziel ist es, Musliminnen und Muslimen einen Ort zur Ausübung ihres Glaubens zu geben und einen Beitrag zur Integration zu leisten. Darüber hinaus engagiert sich die DITIB intensiv im sozialen Bereich.

Islamrat


Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
Der Islamrat wurde im Jahre 1986 als bundesweite Koordinierungsinstanz und gemeinsames Beschlussorgan islamischer Religionsgemeinschaften in Berlin gegründet. Er fühlt sich der Geschichte des Islam in Deutschland verpflichtet und betrachtet sich als Brücke zwischen Deutschland und der islamischen Welt.

VIKZ


Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ)
Dem VIKZ sind bundesweit zirka 300 selbstständige Moschee- und Bildungsvereine angeschlossen. Ziel und Zweck der Verbandsarbeit ist die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung von Muslimen in Deutschland.

ZMD


Zentralrat der Muslime (ZMD)
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) ist eine Dachorganisation von derzeit 22 muslimischen Dachorganisationen und umschließt auch Einzelmitglieder.

Umweltschutz im Fokus, auch bei IslamiQ

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt sei auch von zentraler Bedeutung für die Muslime. Laut KRM ist der Umweltschutz für Muslime eine religiöse Pflicht. Der Mensch habe die Verantwortung, für den Schutz der Umwelt zu sorgen. Daher wollen sie am 3. Oktober 2013 versuchen deutlicher herauszustellen, dass Umweltschutz auch islamisch begründbar ist. Gerade das muslimische Bewusstsein lege aus der Sicht der Initiatoren eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema nahe.

Info: Weil Umweltschutz alle angeht und es insgesamt nur wenig Informationen über muslimische Projekte für den Umweltschutz gibt, wird IslamiQ in einer Themenwoche sowohl über den „Tag der offenen Moschee“ informieren als auch das Thema Umweltschutz in seiner Berichterstattung in den Vordergrund stellen.