Am 15. März wählt die Niederlande. Im Vorfeld hetzt der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders erneut gegen Muslime. Für ihn sei der Islam eine Ideologie, die sich als Religion verkleide.
Die in der niederländischen Verfassung garantierte Religionsfreiheit ist nach Ansicht des Rechtspopulisten Geert Wilders nicht auf den Islam anwendbar. Beim Islam handele es sich weniger um eine Religion als um eine Ideologie, die sich als Religion verkleide, sagte der niederländische Politiker laut Vorabmeldung vom Freitag im Interview des „ARD Europamagazins – Bericht aus Brüssel“ (Sonntag).
Darin vergleicht er den Islam laut der WDR-Mitteilung mit totalitären Systemen wie Kommunismus oder Faschismus: „Im Koran steht mehr über Antisemitismus, als es jemals in Hitlers ‚Mein Kampf‘ oder anderen furchtbaren Büchern gab“, wird Wilders zitiert. Er hat gute Chancen, mit seiner „Partei für die Freiheit“ bei den Wahlen Mitte März zur stärksten politischen Kraft im niederländischen Parlament zu werden.
Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders will sich nach einem Wahlsieg seiner Partei im März für ein weitgehendes Verbot des Islams in seinem Land stark machen. Er fordert ein Verbot des Korans und die Schließung der Moscheen.
Neben offener Islamfeindlichkeit setzt Wilders im Wahlkampf auch auf seine Gegnerschaft zur EU, aus der er am liebsten austreten möchte. Wegen der EU-Mitgliedschaft seien die Niederlande kein souveräner Staat mehr, der über seine Politik entscheiden könne, etwa wo es um Einwanderung, Finanzen oder Banken gehe: „Eine Demokratie braucht den Nationalstaat, braucht Unabhängigkeit, seine eigene Fahne und Werte“, sagte Wilders im Gespräch mit dem Magazin. Das sei „kein Fanatismus oder Rassismus, sondern Patriotismus“. (KNA, iQ)