Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) werden diese Woche die Themen Rassismus und Diskriminierung behandelt. Der Islam lehne Diskriminierung ab. Dabei mache es keinen Unterschied, welche Herkunft oder Hautfarbe ein Mensch habe und welche Sprache er spreche.
Laut Vers 13 der Sure Hudschurât wurde die gesamte Menschheit aus einem Mann und einer Frau erschaffen. Aus ihnen gingen viele Völker hervor. Es gebe nur einen Maßstab, nämlich Takwâ. Alle anderen Kriterien der Überlegenheit wie die Rasse, Hautfarbe oder Sprache seien diskriminierend und deutlich abzulehnen. Deshalb sei es die Pflicht eines jeden Muslims, sich gegen Rassismus zu stellen.
Leider sei Diskriminierung weltweit immer noch ein großes Problem. Die Konflikte zwischen Religionen und Glaubensrichtungen in der islamischen Welt einerseits, sowie der Rassismus und seine Folgen im Westen andererseits, kosten die Menschen ihre Freiheit, Sicherheit, ihren Besitz und manchmal auch ihr Leben.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert diese Woche die Allkundigkeit Allahs. Allah beobachte die Menschen in jedem ihrer Momente. Er kenne all ihre guten und schlechten Taten, denn Allah kenne sowohl das Offenkundige, als auch das Verborgene. Deshalb solle jeder Muslim aufrichtig mit seinen Worten und Handlungen sein.
Egal wo er sich befinde, solle er sich niemals von der Güte und Aufrichtigkeit entfernen. Ein Muslim sollte sich von Worten und Handlungen fernhalten, über die er keine Rechenschaft ablegen könne. Seine Gottesdienste, die seine Verbindung zu Allah herstelle, sollte er gewissenhaft durchführen. Darüber hinaus sollte er Gutes sprechen, sich gut verhalten und seine Arbeit gut durchführen.
In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um Ethik im Handel und Geschäftsleben. Im Leben sei es wichtig so zu handeln, dass man Allahs Wohlgefallen finde und sich auf das Leben nach dem Tode vorbereite.
Was für den Alltag wichtig sei, seien die islamischen Verhaltensregeln in Handel und Geschäftsleben. Der Islam habe dafür bestimmte Maßstäbe aufgestellt. Wer diesen zuwiderhandele mische unweigerlich Dinge in sein Einkommen bei, die haram seien. Solch ein Zustand sei für einen Muslim wahrlich ein Verderben.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.