Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Stephan Dorgerloh, spricht sich für die Bewerbung der Bundesländer für die Ausrichtung der Jungen Islam Konferenz auf Länderebene aus. Die Junge Islam Konferenz will sich dabei auch künftig in der Bildungsarbeit engagieren.
Hamburg hat sich dazu entschlossen, andere Bundesländer dürften bald folgen. Die Hansestadt will sich für die Ausrichtung der Jungen Islam Konferenz (JIK) auf Länderebene bewerben. Der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Stephan Dorgerloh, hat am Freitag bei der KMK-Sitzung die Arbeit der Jungen Islam Konferenz (JIK) vorgestellt und dafür geworben.
„Die Junge Islam Konferenz als bildungsorientiertes Dialogforum hat sich zum Ziel gesetzt, einen wesentlichen Beitrag für Integration und den Abbau von Vorurteilen zu leisten. Die Kultusministerkonferenz unterstützt diese Zielsetzung. Ich möchte deshalb auch für ein reges Interesse der Länder werben, die Junge Islam Konferenz als Partner in der Bildungsarbeit wahrzunehmen“, so Stephan Dorgerloh im Vorfeld der KMK-Sitzung.
In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bundesländern, die eine JIK ausrichten, sollen pädagogische Materialien sowie Fortbildungen zur Jungen Islam Konferenz für den Einsatz in Schulen partizipativ entwickelt werden. Themen wie „Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt“, „Diskriminierung“ und „Demokratieverständnis im Umgang mit Minderheiten“ könnten so, laut JIK, vertiefend im Unterricht behandelt werden.
Die JIK war bis vor kurzem nur auf Bundesebene tätig und hat die Deutsche Islam Konferenz (DIK) seit mehr als 3 Jahren begleitet. Kurz vor der letzten Zusammenkunft auf Bundesebene war bekannt geworden, dass es auch auf Länderebenen mehrere Konferenzen geben soll. Die Bundesländer konnten sich für die einzelnen Konferenzen bewerben. Bisher hat nur Berlin eine JIK-Länderkonferenz abgehalten.