Braunschweig

Erster Ausbildungskurs „Seelischer Beistand für muslimische Patienten“

In Braunschweig wird der erste Ausbildungskurs „Seelischer Beistand für muslimische Patienten“ diesen Monat abgeschlossen. Der Kurs dauerte zwölf Monate.

11
08
2017
Symbolbild: Krankenbett © by Marco Verch auf flickr, bearbeitet by IslamiQ.

In Braunschweig wird im August der erste Ausbildungskurs „Seelischer Beistand für muslimische Patienten“ abgeschlossen. Gemeinsam weden die Schura Niedersachsen und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Braunschweig den Abschluss des Kurses am 11.August im Festsaal der AWO-Braunschweig zelebrieren.

Der Kurs dauerte ein Jahr. In dieser Zeit wurden vier Frauen und vier Männer von evangelischen Krankenhausseelsorgern ausgebildet, um nach dem Kurs fähig zu sein muslimischen Patienten in Krankenhäusern seelischen Beistand zu leisten.

Die Absolventen sind künftig in Krankenhäusern in Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter und Wolfsburg als Seelsorger tätig und werden von ihren Ausbildern weiterhin supervisorisch betreut.

Leserkommentare

Nihat Cesur sagt:
Salam Aleikum Liebe Brüder und Schwester, Das finde ich eine tolle Leistung von der evangelischen Kirche und der Schura Niedersachsen. Ich bin auch seit 3 Jahren als Seelsorger in Frankfurtern Krankenhäusern ehrenamtlich tätig. Es ist sehr von hoher Bedeutung einen muslimischen Seelsorger für muslimische Patienten anbieten zu können. Gratuliere alle Absolventen. Für Austausch stehe ich jederzeit zur Verfügung. Maesselam Nihat Cesur
11.08.17
20:57
Ute Fabel sagt:
Professionelle Psychologen sollten in staatlichen bereitgestellt werden. Bei dieser sogenannten "Seelsorge" sehe ich religiöse Missionierung auf Staatskosten.Wird es in Zukuft auch eine Ausbildung "Seelsorge" durch Zeugen Jehovas und Scientology geben? Erstere haben in Österreich, letzte in den USA erfolgreich erkämpft als gleichberechtigte Religion anerkannt zu werden.
13.08.17
10:02
Zaynab sagt:
Ein Mensch in einer Notsituation freut sich immer wenn es jemanden gibt der ihm Trost spenden kann in der Form die er oder sie als Patientin gewohnt ist. Bei einem Muslim ist es das rezitieren des Quran`s , bei einem Christen vermutlich das wiederholen des Vaterunser, bei einem Juden......., bei einem Buddhisten.....bei einem Zeugen Jehovas oder einem Scientologen jeder benötigt etwas anderes um seine SEELE in der Not Situation zu beruhigen. Das was hier geschieht ist für mich persönlich nur ein Anfang, den ich würde mir wünschen das es für all diese verschiedenen Fälle auch verschiedene freiwillige Personen gibt die auf einer langen Liste stehen aus der die Schwester am Empfang die endsprechende Hilfsperson anrufen kann , so das diese herbei eilen kann um ehrenamtlich zu helfen. Was die Missionierungsängste anbelangt denke ich das sie erst einmal berechtigt sind in den Raum zuwerfen, aber bei genauer Betrachtung der Umstände wird das sicherlich keine Rolle spielen. Den wenn jemand im sterben liegt oder eine OP vor sich hat bei der etwas echt schief gehen kann, oder jemand der gerade einen geliebten Menschen verloren hat und Muslim ist und sich von einem Muslim mit all den gewohnten Ritualen und Gebräuchen , Liebe und Menschlicher Zuwendung trösten lässt , was soll man da missionieren ? Sollte der Gedanke die Missionierung anders Gläubiger Patienten, Besucher ..... wie zum Beispiel Christen , Buddhisten..ect betreffen, finde ich es sehr unwahrscheinlich. Nichts des do trotzt könnte man dies zum Beispiel als Verbot von Missionierung für Pastoren , Nonnen, Priestern, Schwestern, Muslimen , Buddhisten....ect. in Verträgen schriftlich festhalten und darauf hinweisen , das ein Verstoß dieser Regel zu einem Krankenhauszutrittsverbot führt.
29.08.17
2:58