Kurban 2017

Religionsgemeinschaften gratulieren zum Kurbanfest

Am Freitag feiern Muslime auf der ganzen Welt das Kurbanfest und blicken auf die Pilger in Mekka, die in diesen Tagen den Hadsch (Pilgerreise) vollziehen. Die islamischen Religionsgemeinschaften gratulieren zum Kurban und rufen zur Gemeinschaft auf.

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08
2017
Shaikh Zahed Moschee
Muslime in aller Welt feiern das Opferfest © by Hisham bin Suwaif auf Flickr (CC BY-SA 2.0), bearbeitet islamiQ

Am Freitag, den 01. September feiern Muslime aus aller Welt das diesjährige  Kurbanfest(arab: Id al-Adha, auch Opferfest gennat). Das Kurbanfest dauert insgesamt vier Tage. Die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland senden Grußbotschaften an ihre Mitglieder und beglückwünschen alle Muslime zu diesem besonderen Fest.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) gedenkt in seiner Grußbotschaft die Pilger in Mekka, die gerade gemeinschaftlich ihren Hadsch vollziehen und bittet Allah darum alle „Gruppen und Religionen in unserem Land näher (zu) bringen, uns zu mehr Respekt, Vertrauen und Zusammenhalt (zu) verhelfen.“

Die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) fordert in ihrer Grußbotschaft zum Kurban mehr Zusammenhalt und Geschwisterlichkeit unter den Muslimen. „Kurban bedeutet für Muslime Allah nahe zu sein“, so der Vorsitzende der IGMG, Kemal Ergün, anlässlich des morgigen Beginns des Kurbanfestes. „Das ‚Opferfest’ ist eines der beiden großen Feste des Islams, auf das wir uns besonders freuen. Denn Festtage bringen Menschen zusammen, sie stärken den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft untereinander. In diesem Sinne und im Bewusstsein der Geschwisterlichkeit und Hingabe opfern wir und teilen unsere Kurbanspenden mit unseren Geschwistern weltweit“, heißt es in der Grußbotschaft der Religionsgemeinschaft.

Auch die Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) beglückwünscht alle Muslime zum Kurbanfest und ereinnert in ihrer Grußbotschaft daran, dass das „Opferfest und die Pilgerfahrt  das Fest für Frieden und Wohlergehen (sind); Es ist das Fest für Bittgebete in Gemeinschaft; für Gleichheit indem man sich von Amt und Positionen loslöst. Es ist das Fest für Selbsterkenntnis, Reflexion, Gottesgedenken, Erneuerung und Geduld.“

Auch wir von der IslamiQ-Redaktion beglückwünschen alle Muslime und wünschen allen Lesern frohe Feiertage und eine besinnliche Zeit.

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Es gibt viele absurde katholische Feste, wie Maria Himmelfahrt am 15. August oder Maria Emfängnis am 8. Dezember. Nach diesen "Ereignissen" wird man in der Bibel vergeblich suchen. Es handelt sich um mittelalterliche religiöse Phantasien. Beim Opferfest geht es auch um kein historisch belegtbares Ereignis, sondern um eine reine Legende. Es wird der Bereitschaft der mythologischen Gestalt Abraham gedacht selbst seinen Sohn zu töten, weil er glaubt ein Gott sehnt sich danach. Kein Grund zu feiern! Ich wünsche der gesamten Menschheit mehr Fähigkeit und Bereitschaft alte Traditionen zu hinterfragen und nötigenfalls auch über Bord zu werfen. Ein gemeinsamer Grund zu feiern wäre das Ende des zweiten Weltkriegs am 8. Mai, den wir nicht Gott, sondern dem Mut und der Entschlossenheit der Alliierten verdanken.
31.08.17
21:33
Dilaver sagt:
Allen, die sich hier angesprochen fühlen, wünsche ich ein gesegnetes Opferfest und eine schöne Zeit mit ihren Liebsten.
01.09.17
9:56
Ute Fabel sagt:
Blinder Befehlsgehorsam ist wahrlich keine Tugend, sondern sogar eines der verwerfliches Laster. Das Verhalten von Abraham gegenüber seinem Sohn war unethisch und verdient keinen Respekt. Ein Vorbild nehmen sollten wir uns an Menschen, denen ihr Gewissen wichtiger ist als Autoritätshörigkeit.
04.09.17
14:00
Torben sagt:
Ein Gott, der seinen Diener auf die Probe stellt, indem er ihm befiehlt seinen Sohn wie ein Opfertier abzuschlachten, ist ein erbärmlicher Gott. Die Bereitschaft Abrahams, blind diesem Befehl zu folgen seigt, mit was für Irren wir es bei den Muslimen zu tun haben. Bestärkt wird diese Ansicht nicht., wenn man sich anschaut, mit welcher Opferbereitschaft der Sohn auch noch zu diesem Opfer bereit war (in Abweichung zur jüdischen und christlichen Überlieferung). Sich mit seinem Leben für Gott zu opfern, das ist genau das, was auch Selbstmordattentäter tun. Die Unmenschlichkeit ist also tief im Islam verwurzelt und stellt dessen vermeintliche Barmherzigkeit in den Schatten.
05.09.17
14:55
Dilaver sagt:
@Torben Islam-Bashing hat hier nichts zu suchen. Unterlassen Sie also Ihre Beleidigungen.
08.09.17
16:45
Ute Fabel sagt:
Man sollte das Opferfest nicht als in Stein gemeißelt betrachten. Im 21. Jahrhundert sollte man als mittelalterlichen Ballast ansehen, den man endlich abwerfen sollte. Ich stehe Martin Luther grundsätzlich höchst kritisch gegenüber. Immerhin hat er aber schon vor 500 Jahren den Mut gehabt, die Feste Fronleichnam, Maria Himmelfahrt und Maria Empfängnis als mittelalterlichen Ballast zu qualifizieren und über Bord zu werfen. Diesen Mut sollten Moslems, die im Heute leben, mit dem Opferfest auch haben. Weg mit diesem unethischen Fest!
11.09.17
13:33