TOM 2017

„Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft“

Der diesjährige „Tag der offenen Moscheen“ (TOM) steht unter dem Motto „Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft“. Organisiert wird der Aktionstag vom KRM.

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2017
Tag der offenen Moschee 2017, © IGMG auf tom.igmg.org, bearbeitet IslamiQ
Tag der offenen Moschee 2017, © IGMG auf tom.igmg.org, bearbeitet IslamiQ

Unter dem Motto „Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft“ ruft der Koordinationsrat der Muslime (KRM) zum diesjährigen Tag der offenen Moschee (TOM) am 3. Oktober auf. Ziel der alljährlichen Veranstaltung ist es, den Dialog zu fördern und ein Kennenlernen der Muslime und ihrer Gemeinden zu ermöglichen.

Seit 20 Jahren organisieren islamische Gemeinden in Deutschland den Tag der offenen Moschee und laden interessierte Nichtmuslime in ihre Moscheen ein. Mehr als tausend Moscheen nehmen jährlich an dieser Aktion teil und organisieren Moscheeführungen, Vorträge, Ausstellungen, Begegnungsmöglichen und Informationsstände.

Seit 2007 wird der TOM unter der Schirmherrschaft des KRM organisiert und koordiniert. Die Ziele dieser Aktion lauten: Kennenlernen, Kommunikation, Wissen und Vertrauen, konstruktiver Dialog, Partizipation und Anerkennung. Jedes Jahr wird ein Motto für diesen Tag ausgewählt. Themenschwerpunkte der letzten Jahre waren u. a. Umweltschutz, soziale Verantwortung, islamische Kunst und Migration.

Mit dem diesjährigen Motto „Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft“ möchte der KRM auf die als häufig „unüberwindbar“ empfundenen „Differenzen zwischen Religionen und Kulturen für das Zusammenleben“ reagieren. „Unser gesellschaftlicher Frieden scheint mehr denn je gefährdet. Umso wichtiger ist es, sich auf die konkreten Ebenen des menschlichen Miteinanders zu konzentrieren. Muslime und Nichtmuslime leben in vielfältigen Beziehungen zusammen, nicht zuletzt als Nachbarn im Stadtteil“, heißt es auf der offiziellen TOM-Seite „www.tagderoffenenmoschee.de„. 

Die Nachbarschaftspflege hat im Islam einen hohen Stellenwert und wird durch diverse Aussprüche des Propheten untermauert. „Da heute wenig über die besondere Stellung der Nachbarschaft im Islam bekannt ist, hat der Koordinationsrat der Muslime (KRM) das Thema als Motto des diesjährigen Tages der offenen Moschee (TOM) gewählt“, heißt es in der Broschüre zum Aktionstag.

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Gute Nachbarschaften sind immer begrüßenswert, Nur wenn ich dann bei Moschee-Besuchen nach dem Stellenwert der Scharia frage, dann kommen immer weichgespülte, ausweichende Antworten. Nachbarn, die eigentlich die Scharia befürworten und dem allgemeinen Justizsystem vorziehen, sind für mich leider keine wirklich gute Nachbarn. Denn wir brauchen kein neues - religiös konstruiertes - Rechtssystem, welches mir vielleicht auch noch als höhere Weisheit eingeredet werden soll.
08.09.17
19:02
Kritika sagt:
L.S. Der Verfasser des Artikels schreibt: « Die Nachbarschaftspflege hat im Islam einen hohen Stellenwert und wird durch diverse Aussprüche des Propheten untermauert.» Welche Aussprüche das sind, erwähnt der Vrefasser leider nicht Kritika hat sich bei den ProfetenSprüche etwas umgehört und fand diesen: Zum Vergleich von 3 Übersetzern in 3 Sprachen, die viele IslamiqLeser verstehen werden. Sure 5 Vers 51: "Ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden! Sie sind einander Freunde. Wer von euch sich ihnen anschließt, der gehört zu ihnen. Siehe, Gott leitet die Frevler nicht recht." "O ye who believe! take not the Jews and the Christians for your friends and protectors: They are but friends and protectors to each other. And he amongst you that turns to them (for friendship) is of them." "Ô les croyants ! Ne prenez pas pour alliés les Juifs et les Chrétiens; ils sont alliés les uns des autres. Et celui d'entre vous qui les prend pour alliés, devient un des leurs. Allah ne guide certes pas les gens injustes." Kritika, alle 3 als Fremdsprache recht gut gelernt, findet, dass die Botschaft bei alle 3 gleichwertig ist, das spricht für eine korrekte, sinngemässe Übersetzung. "Einen hohen Stellenwert" der hier zu 96% Un-muslemischen Nachbarn lässt sich da beim Besten Willen nicht hinein interpretieren. Eher die Taktik nach Ruhe, solange man noch nicht eine kritische Muslim-Masse erreicht hat, Diese Kritische Masse hat nach lange Jahre geduldigem friedlichen Waschtums Indonesia erreicht. Anfang dieses Jahres stand die Wahl zum neuen Gouverneur von Jakarta, die Hauptstadt, an. Der Abtsinhaber, ein Christ, bewarb sich wieder. Das fanden die Mufties gar nicht schön, sie machten mit Sure 5 Vers 51 AntiPropaganda. Da rutschte es dem noch Abtsinhaber heraus, man solle den Al-Mayday - 51 Vers (den ich oben 3x geschrieben habe) eher grossherzig auslegen, indem man als Muslim auch ein Christ wählen könne. Das war es, worauf die Mufties gewartet hatten: sie empörten sich künstlich und schickten den ihren hörigen Mob auf der Strasse. Diese randalierte - wie gelernt und trainiert - professionell. Dann reichten sie Klage ein wegen Blasfemie. Ein Staatliches, 'unabhängiges' Gericht fand den Christlichen Gouverneur für Schuldig. Er bekam eine Jahrelange GefängnissStrafe für Beleidigung des Koran. Auch in Deutsche Zeitungen wurde Anfang 2017 ausführlich und mit Abscheu darüber berichtet. Vielleicht sollten diejenigen, die gegen der Übernahme durch den Islam warnen, ernst genommen werden und sich nicht länger als Menschen mit der Krankheit Islamofobie diffamiert fühlen müssen. Kritika meint: In Demokratien ist der Islam unbedeutend; in Islamische Länder gibt es keine Demokratie.
08.09.17
23:54