Terror in Somalia

Tausende Somalier beten am Anschlagsort

Rund eine Woche nach dem verheerenden Anschlag in Somalia haben sich Tausende Gläubige in der Hauptstadt zum Gebet versammelt. Die Anzahl der Todesopfer liegt zur Zeit bei 358.

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Tausende haben sich in Somalia zum Gebet versammelt. © streetmedianews
Tausende haben sich in Somalia zum Gebet versammelt. © streetmedianews

Tausende Somalier haben sich zum Freitagsgebet am Ort des verheerenden Anschlags vom vergangenen Samstag versammelt. „Der Anschlag war ein Angriff gegen den Islam und die Menschheit“, sagt der prominente Scheich Ahmed Hayi bei dem Gebet im Zentrum der Hauptstadt Mogadischu in Somalia. Die Betenden versammelten sich zwischen den Trümmern und zerstörten Gebäuden am Anschlagsort, um der rund 300 Todesopfer der Bluttat zu gedenken. Zahlreiche Menschen gelten noch als vermisst, rund 400 Menschen wurden verletzt.

Die somalische Regierung hat die Terrormiliz Al-Shabaab für den Anschlag verantwortlich gemacht. Die  Extremisten haben sich jedoch bislang nicht zu der Attacke bekannt. Ministerpräsident Hassan Ali Khaire sagte, Al-Shabaab wolle „Mogadischu zu einer Geisterstadt machen“. Daher müssten Regierung und Menschen den Fundamentalisten nun entschlossen die Stirn bieten, forderte er.

Zahl der Todesopfer steigt

Eine Woche nach dem verheerenden Anschlag in Somalia ist die Zahl der Todesopfer nach offiziellen Angaben auf 358 Menschen gestiegen. Das gab der somalische Informationsminister Abdirahman Omar Osman am Freitagabend über Twitter bekannt. 228 Menschen seien verletzt worden, 56 würden weiterhin vermisst. Bisher war von rund 300 Toten die Rede gewesen.

Ein Selbstmordattentäter hatte sich vergangenen Samstag in einem Lastwagen an einem der belebtesten Verkehrsknotenpunkte in Mogadischu in die Luft gesprengt. Etliche Fahrzeuge standen an der Kreuzung. (dpa, iQ)