Zum zehnten Mal finden in Hamburg die Arabischen Kulturwochen statt. Das bunte Programm aus Vorträgen, Diskussionen, Filmvorführungen, Lesungen, Workshops und Ausstellungen bietet für jedermann einen anderen Einblick in die arabische Welt.
In Hamburg findet am Montag der Auftakt zu den 10. Arabischen Kulturwochen im Asien-Afrika Institut (AAI) der Universität Hamburg (UHH) statt. Bis Ende November sollen mehr als 30 Veranstaltungen im Rahmen der Kulturwochen stattfinden. Schwerpunktthema ist „Die Frau in der Arabischen Gesellschaft“.
Die Arabischen Kulturwochen wollen die aktuelle Entwicklung in Politik, Kultur und Religion im Nahen und Mittleren Osten vorstellen und diskutieren. Mit den verschiedenen Veranstaltungen bis Ende November soll so die Vielfalt der arabischen Kultur gezeigt und über das aktuelle Zeitgeschehen informiert werden.
Einblicke in den Alltag von Frauen in Ägypten, Debatten über Geschlechterverhältnisse in der arabischen Welt oder Berichte über die Revolution in Syrien gehören ebenso zu den arabischen Kulturwochen wie zahlreiche Filmvorführungen, Lesungen und Ausstellungen.
Unter anderem wird die Ausstellung „Kinder in Palästina“ gezeigt, in der Zeichnungen und Bilder von Kindern aus Ramallah ausgestellt werden. Die Autorin Lubna Abdullah Al Balushi stellt ihr Buch „Schönheit des Herzens“ mit persönlichen Gedichten bei einer Lesung vor. Der Kalligrafie-Meister Lahsen Azougaye gibt einen Einblick und eine Einführung in die Welt der arabischen Kalligrafie und Kunst. Außerdem wird im Rahmen der Arabischen Kulturwochen auch eine Ausstellung zur Scheich Zahed Moschee im Oman gezeigt.
Daneben kommt der interreligiöse Dialog mit einem zweitätigen Kurs an der Missionsakademie der Universität Hamburg und Moscheeführungen in der Centrum-Moschee und der Al Nour Moschee nicht zu kurz. Ebenso gibt es auch noch die Ausstellung „Kunst im interreligiösen & interkulturellen Dialog“ in der Hamburger Kunsthalle zu besichtigen.
Den Abschluss der Kulturwochen bildet der Auftritt des weltweit bekannten „Chor der Kulturen“. Der Laienchor reiste durch die ganze Welt, um seine Botschaft für Frieden und Toleranz zu verbreiten. Mit ihren Liedern aus allen drei monotheistischen Religionen und sechs Konfessionen sind sie bereits vor den Vereinten Nationen in New York und dem Europaparlament in Straßburg aufgetreten.
Die Arabischen Kulturwochen feiern in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Dies liegt auch daran, dass die Kulturwochen gut besucht wurden und breiten Zuspruch erfahren haben. Sie fördern zudem den Dialog und den Austausch und richten auch die Aufmerksamkeit auf Konflikte und aktuelle Entwicklungen im Nahen Osten.
Die Leitung und Organisation der Kulturwochen hat Gabriele von Stritzky inne. Mitorganisator und bekanntes Gesicht der Arabischen Kulturwochen ist der langjährige Dozent für Arabisch am Asien Afrika Institut der Universität Hamburg, Dr. Mohammed Khalifa.