Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es um die Beziehung zu den eigenen Kindern am Beispiel des Propheten Muhammad (s). Der freundschaftliche Umgang mit Kindern sei ein besonderes Merkmal des Propheten. Er konnte „mit Kindern Kind sein“ und begegnete ihnen auf Augenhöhe. Das und andere Eigenschaften machten ihn zu einem außergewöhnlichen Vater und Großvater, aber auch Pädagogen und Lehrer, der die Liebe aller Kinder für sich gewinnen konnte.
Der Prophet machte keinen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen. Er behandle alle Kinder gleich und ließe sie das durch seine Zuwendung und Achtung auch spüren. Darüber hinaus tröstete er sie, scherzte mit ihnen, nahm sie ernst und besuchte sie, wenn sie krank wurden.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union für Anstalt und Religion (DITIB) thematisiert den erlaubten Verdienst. Die islamische Religion lege großen Wert darauf, dass die Menschen ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Aus diesem Grund werde im Islam die Bestreitung des eigenen Lebensunterhaltes, ohne auf andere angewiesen zu sein, sowie das Arbeiten und die Bestreitung des Unterhaltes für die Familie über erlaubte Wege, als eine obligatorische Pflicht akzeptiere, genauso wie auch das Erlernen von Wissen als Pflicht gesehen werde.
Der Islam unterstützt alle Arbeiten im –religiös- “erlaubten Rahmen” und verbietet somit Faulenzerei, Herumtreiberei und Betteln. Zudem habe der Islam alle Einnahmewege wie Diebstahl, Überfall, Zinsen, Glücksspiele und Bestechung verboten.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.