Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) geht es um das Verhalten gegenüber Kindern. Kinder seien die Hoffnung und Sicherheit für die Zukunft und ein Segen Allahs. Kein Kind kenne von Natur aus Lügen, Falschheit, Betrug, Hass oder Feindschaft. Dies sei allein das Ergebnis einer falschen Erziehung.
Die Moscheen tragen eine große Verantwortung. Gemeinden müssen immer offen sein für Kinder und Jugendliche und dafür sorgen, dass Kinder sich in der Moschee wohlfühlen. Denn hier in der Gemeinschaft können sie ihre soziale Seite am besten entfalten. Natürlich sei das as nicht immer einfach.
Man solle nicht vergessen, dass Kinder nicht ungezogen seien, sondern einfach nur Kinder. Deshalb habe jede Gemeinde unterschiedliche Aufgaben ihnen gegenüber wie ihnen mit Liebe und Respekt begegnen, Geduldig und verständnisvoll zu sein, sie zum Guten zu führen, einen guten Umgang mit ihnen zu pflegen, sie beim Gebet an die Seite zu nehmen, keine unangemessene Sprache zu verwenden, ihnen ein Vorbild zu sein und das Kind eines Anderen nicht als fremd, sondern wie unser eigenes Kind zu betrachten.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union für Anstalt und Religion (DITIB) behandelt das Leben von Mawlana Dschalâl ad-Dîn ar-Rûmî. Seit der Zeit der Glückseligkeit bis heute, gab es sehr viele vorbildliche Persönlichkeiten, die sich das Leben des Propheten als Vorbild nahmen, sich bemühten ein solches Leben zu führen und sich genau an die Gebote Allahs und seines Gesandten hielten. Eine dieser vorbildlichen Persönlichkeiten, die den Islam zur Essenz ihres Wesens gemacht haben und zu den Gottesfreunden zu zählen seien, sei Mawlana.
Mit seinem ganzen Wesen habe Mawlana den Islam verinnerlicht und praktiziert. Er habe die Menschen dazu eingeladen, im wahren Sinne Diener Allahs zu sein und sie dazu aufgefordert, den Weg der Propheten und rechtschaffenen Personen zu gehen. Auch wenn diejenigen, die sich auf dem Weg der Dienerschaft Allahs befinden schweren Prüfungen unterzogen werden, habe Mawlana den Menschen mitgeteilt, dass sie im Endeffekt keinerlei Nachteile davontragen werden.
In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die islamische Erziehung in den Ferien. Ziel einer islamischen Erziehung sei es, den Menschen zum Wahren, Rechten und unbedingt Guten, zu Glück und Erfüllung und schließlich zu Allah zu führen. Mit Bedauern haben man heutzutage festgestellt, dass Eltern hinsichtlich der Erziehung ihrer Kinder nicht genug tun. Der Gesandte Allâhs (s.a.v.) habe selber jede Anstrengung unternommen, Wissen und Weisheit zu vermitteln; er habe in dieser Frage auch seiner Gemeinschaft eindeutige Empfehlungen gegeben und damit das beste Vorbild hinterlassen.
Unwissenheit sei der größte Feind der Gesellschaft und der Verfall von gutem Benehmen und Charaktereigenschaften führe zu Unruhe und Unfrieden. Und nur eine gute Erziehung könne man diesem Verfall entgegenwirken.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.