An Heiligabend tagte in Köln die Mitgliederversammlung der Religionsgemeinschaft DITIB. Der neue Vorstand wurde gewählt.
Der Theologe Nevzat Yasar Asikoglu bleibt Vorstandsvorsitzender der islamischen Religionsgemeinschaft DITIB. Die Mitgliederversammlung bestätigte den Religionspädagogen am Sonntag in seinem Amt. Die 1984 in Köln gegründete bundesweite Religionsgemeinschaft hat nach eigenen Angaben 960 Vereine als Mitglieder.
Dem Vorstand gehören außerdem die Psychologin Emine Secmez, der Imam und stellvertretende Vorsitzende des Obersten Religionsrates der DITIB, Ahmet Dilek, der Theologe Abdurrahman Atasoy, der Vorsitzende des Landesverbandes NRW-Köln, Irfan Saral, der Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Yilmaz Yildiz, und Gründungsmitglied Nihat Özkan an.
An der Veranstaltung nahm laut Pressemitteilung auch der Präsident der türkischen Religionsbehörde Diyanet, Ali Erbas, teil. In seiner Begrüßungsrede hob er hervor: „Der Islam ist die Religion des Respektes und der Toleranz. So muss Islam gelehrt und gelebt werden.“ Die Zusammenarbeit zwischen DITIB und Diyanet sei hierfür essentiell. Außerdem erklärte er, dass die von Diyanet entsandten Imame „ausschließlich religiöse Aufgaben haben. Sie lehren Toleranz, Respekt, Geschwisterlichkeit, Wahrung der Menschenwürde und Verbot der Diskriminierung.“
Neben den Vorstandswahlen befasste sich die Mitgliederversammlung mit der organisatorischen Weiterentwicklung der Religionsgemeinschaft und der institutionellen Verankerung des Islam in Deutschland, beispielsweise durch die Einführung von islamischem Religionsunterricht. (KNA/iQ)