Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) thematisiert diese Woche den Glauben an Allah. Der Glaube an Allah sei die Straße, die ins Paradies führe. Auf jeder Straße gebe es Verkehrsregeln. Zu diesen Regeln gehören das Gebet, die Moral und Gerechtigkeit. Die Taten der Muslime zeigen, dass sie diese Regeln beachten.
Der Glaube sei wie ein Stück Teig, das in eine Backform gesetzt werde. Sei die Form, d. h. der Glaube, beschädigt, dann werde das Gebäck, also die Taten, unansehnlich. Die Kraft des Glauben sei an den Taten erkennbar. Je fester der Glauben an Allah, desto aufrichtiger seien die Taten.
Auch Muslime dürfen ihr Leben auf Erden genießen. Wichtig sei, nicht zu vergessen, dass es auch ein Leben nach dem Tod geben werde, wo alle Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.
In der Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) geht es um die Dienerschaft auf dem Wege Allahs. Allah zeige im Koran auf, welche rechtschaffenen Werke sein Wohlgefallen erhalten und welche Taten von seiner Barmherzigkeit wegführen.
So liebe Allah diejenigen, die im materiellen und spirituellen Sinne rein seien, die reuig um Vergebung bitten, die gottesfürchtig seien, Gutes tun und Geduld üben. Diejenigen, die das Maß überschreiten, zügellos handeln, hochmütig seien, Unruhe stiften und auf Ungläubigkeit und Sünde verharren liebe Allah nicht. Aus diesem Grund sollten Muslime ihr verbleibendes Leben so gestalten, dass sie mit ihren guten Taten und schönen Handlungen die Liebe und das Wohlwollen Allahs erlangen und sie in Acht nehmen und im Bewusstsein dessen sein, dass sie nicht durch Böses den Unmut Allahs regen.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.