Vereinigtes Königreich England

Nus Ghani schreibt Geschichte

Nus Ghani hat als erste Muslimin im House of Commons gesprochen und hat damit Geschichte geschrieben. Ghani blickt auf eine steile Karriere in der Politik zurück.

30
01
2018
Nus Ghani. © twitter/screenshot
Nus Ghani. © twitter/screenshot

Nusrat Munir Ul-Ghani hat Geschichte geschrieben. Sie ist die erste muslimische Ministerin, die an der dispatch box  im britischen „House of Commons“ sprach. Bei der britischen Unterhauswahl im Jahr 2015 zog Ghani als erste Frau aus ihrem Walkreis für die konservative „Tories“-Partei in das britische Parlament. Der Start einer steilen Karriere. Bei der Unterhauswahl im Jahr 2017 konnte sie ebenfalls die Mehrheit der Stimmen für sich gewinnen.

Kurze Zeit später wurde Ghani zur parlamentarischen Privatsekretärin ernannt. Vor ein paar Wochen dann die Ernennung zur Verkehrsministerin und der historische Auftritt in dem britischen „House of Commons“. Ghani wurde in ihrer Position als Verkehrsministerin begrüßt und hat Fragen zum Bahnhofsübergang für behinderte Menschen beantwortet.

Die 45-jährige Politikerin kam in Birmingham auf die Welt und stammt aus Kaschmir, Pakistan. In der Öffentlichkeit wird sie Nus Ghani genannt. Sie arbeitete für Wohltätigkeitsorganisationen und den BBC World Service, bevor sie bei den Parlamentswahlen als Kandidatin der Konservativen Partei in Birmingham auftrat.

Das Video der historischen Rede:

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Wäre ich bei der letzten Bürgermeisterwahl in London wahlberechtigt gewesen, hätte ich Sadiq Khan gewählt. Mir imponiert seine Standfestigkeit, mit der er sich auch über Zurufe aus der Religionsgemeinschaft, in die er hineingeboren wurden, souverän hinwegsetzt. Nachdem er sich energisch für die gleichgeschlechtliche Ehe eingesetzt hat, wurde er durch eine Fatwa zum Nichtmuslim erklärt und er erhielt Todesdrohungen.
01.02.18
11:18
Frederic Voss sagt:
Weder England noch Deutschland braucht eine neue Islam-Geschichte. Jeder kann privat Koran-Texte endlos lesen und interpretieren und dabei alle Nicht-Koran-Fans unbehelligt lassen. Die Welt hat ein Recht darauf, von Imamem und Islam-Gruppierungen aller Art nicht ständig belästigt zu werden.
01.02.18
17:49