2017 hat die Berliner Polizei 227 Fälle von Straftaten gegen Asylbewerber und Flüchtlinge erfasst. Ein Rückgang im Vergleich zu 2016.
Im vergangenen Jahr hat die Berliner Polizei 227 Fälle von Straftaten gegen Asylbewerber und Flüchtlinge erfasst. Dabei ging es um Sachbeschädigungen, Bedrohungen, Volksverhetzungen und auch gefährliche Körperverletzungen. Außerdem zählte die Polizei 26 Fälle mit der Kennzeichnung „gegen Asylbewerberunterkünfte“. Das geht aus der Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor, die der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Samstag) vorab vorlag.
Insgesamt registrierte die Polizei 19 Opfer der Angriffe. Als Verdächtige der politisch motivierten Angriffe wurden 85 Menschen erfasst, überwiegend Männer.
Die Zahlen bedeuten im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang. 2016 wurden 293 rassistisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlinge gezählt. 51 Opfer und 97 Verdächtige wurden statistisch erfasst.
Die aktuelle Statistik ist noch nicht endgültig abgeschlossen, da der bundesweit verbindliche Statistikschluss erst Ende Januar war. (dpa, iQ)