Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) wird diese Woche die Unterstützung der Moscheen behandelt. Als Zentren des Islams spielen Moscheen eine lebensnotwendige Rolle für Muslime. Sie seien unverzichtbar und können durch keine andere Einrichtung ersetzt werden. Das war schon zur Zeit des Propheten so und gilt auch weiterhin.
Die Verantwortung gegenüber den Moscheen sei zweierlei: materiell und ideell. Zum Materiellen gehöre, dass Moscheen gebaut und instand gehalten werden. Zum Ideellen zähle, dass wir die Moscheen mit Leben füllen, dass dort gebeten, der Koran gelehrt und nützliches Wissen vermittelt werde.
Moscheen seien Orte der Bildung und Erziehung. Zudem fördern Moscheen das Verantwortungsbewusstsein, den sozialen Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Sie tragen dazu bei, dass sich Muslime dieser Werte bewusst werden und an einem Strang ziehen, um sie umzusetzen.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert diese Woche den Tawhîd. Allah habe die Menschen mit der Fähigkeit erschaffen, Ihn zu erkennen. Hierzu habe er den Menschen mithilfe von Propheten zum Glauben an die Einheit und Einzigkeit erinnert. Der Tawhîdglaube verhelfe dem Menschen, der sich von seinem Ursprung entfernt habe, sich wieder zu Allah zu wenden, um seinen Wohlgefallen zu erlangen.
Der Tawhîd sei nicht nur ein Begriff, der allein unsere Glaubensstruktur betreffe, sondern er beschreibe gleichzeitig auch eine Art des Glaubens, der Werte für alle Bereiche des Lebens setze und das Leben neu ordne.
In der Freitagspredigt des Verbands Islamischer Kulturzentren (VIKZ) geht es um das rituelle Gebet in der Gemeinschaft. Das Gebet sei einer der fünf Grundpflichten des Islams. Junge und alte Menschen, Frauen und Männer, alle Muslime seien verpflichtet, das Gebet zu verrichten. Dabei zitiert die VIKZ eine Überlieferung des Propheten Muhammad (s), in dem er die Bedeutung des Gebets unterstreicht. Wer ihn gewissenhaft verrichte, biege seine Religion gerade.
Der Prophet habe immer die Gemeinschaft betont und stets dafür plädiert das Gebet in der Gemeinschaft zu beten. Denn wer das Gebet in der Gemeinschaft verrichte, gewinne auch das richtige Gefühl für die Gemeinschaft.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.