In Frankreich wurden 10 Personen festgenommen. Es besteht Verdacht, dass sie einen Anschlag auf Muslime planten. Sie sollen sich Waffen aus dem rechtsradikalen Milieu beschafft haben.
Ein geplanter Anschlag auf Muslime in Frankreich erhitzt die Gemüter. Zehn Personen mit Verbindungen zum rechtsradikalen Milieu wurden von der französischen Anti-Terror-Polizei festgenommen. Es besteht der Verdacht, dass sie Anschläge auf Muslime geplant haben.
Die Festnahmen erfolgten am Samstag im ganzen Land, zwei davon auf Korsika, berichtet der Justizkreis. Laut der Zeitung „Welt“, sollen die Zielpersonen Kontakte zur radikal-islamischen Szene haben.
Bei der Durchsuchung der Verdächtigen, seien Waffen beschlagnahmt worden, mit denen der Anschlag ausgeübt werden sollte. Auch soll unter den Festgenommenen der mutmaßliche Anführer des Netzwerkes sein. Es wird weiterhin ermittelt.
Laut dem französischem Sender TF1 und LCI sollen die Verdächtigen vor allem Imame, neu entlassene muslimische Häftlinge und kopftuchtragende Frauen im Visier gehabt haben.
Interpellations d’individus liés à l’ultradroite, soupçonnés de passage à l’acte : je salue l’engagement constant de la DGSI qui veille au quotidien à la protection des Français face à toute action violente, d’où qu’elle vienne.
— Gérard Collomb (@gerardcollomb) 24. Juni 2018
Frankreichs Innenminister Gérard Collomb dankt dem Geheimdienst DGSI auf Twitter für seine Arbeit, da sie die Verdächtigen über längere Zeit beobachtet haben und somit den Anschlag verhindern konnten.