Freitagspredigten, 20.07.2018

Rechte der Eltern, Paradies und Hölle, Wertschätzung

Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Jede Woche liefert IslamiQ einen Überblick.

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07
2018
Freitagspredigt
Symbolbild: Minbar, Freitagspredigt, Hutba

In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) werden die Recht der Eltern thematisiert. Das Älterwerden sei wie eine zweite Kindheit. Im Alter möchte jeder, dass seine Gefühle besonders berücksichtigt werden und man barmherzig und gütig behandelt werde. Genau das gehöre zu den Pflichten gegenüber älteren Menschen, vor allem den Eltern.

Was genau bedeutet es, die Eltern respektvoll zu behandeln? Damit seu gemeint, geduldig und liebevoll mit ihnen umzugehen und nicht grob oder hartherzig zu sein. Außerdem sollte Güte und Barmherzigkeit zur eigenen Lebenshaltung gemacht werden. Nur wenn es gelingt, die Erwartungen der Eltern gerne, zur richtigen Zeit und auf die beste Weise zu erfüllen, kann von wirklicher Güte gesprochen werden. Nur so können Muslime zu denen gehören, die Allah im Koran als die wahrhaft Guten beschreibt.

Das Paradies und die Hölle

In der Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) geht es um das Paradies und die Hölle. Allah habe den Menschen einen Willen und zwei aufeinander folgende Leben gegeben. Das Erste, vergängliche Leben sei das irdische. Das Zweite sei das ewige und unendliche jenseitige Leben. Das irdische Leben sei ein Acker des Jenseits. Das, was Menschen säen, werden sie ernten. Was sie als gute und gerechte Taten vollbringen, werden sie morgen im Jenseits vor sich wiederfinden. Sie dürfen nicht vergessen, dass sie sich in einer Prüfung befinden. 

Der Weg in das Paradies führe über das Gebet, das Fasten, gern geleistete Almosen, wahrhaftig geleistete Pilgerfahrt und Opfergabe, gegenteilige Handlungen treibe in die Hölle.

Zuneigung für jene, die Allah liebt

In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die Wertschätzung der Gelehrten. In den Lebzeiten des Propheten wurden die Grundbausteine des Islam gelegt. Durch die Aufopferung vieler Gelehrten seien der Islam und seine Lehren unverändert bis in die heutige Zeit gekommen. Dabei erlitten sie sehr viel Leid und üble Nachreden, doch blieben sie Standhaft mit der Hoffnung viele Nichtgläubige zum rechten Weg leiten zu können.

Deshalb sollten Muslime diese Gelehrten wegen ihrer Anstrengungen auf dem Wege Allâhs und ihren Lehren wertschätzen, sie respektieren und sie mit guten Worten bedenken.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.

 

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Der genannte eingetragene Kölner Verein VIKZ predigt über unveränderte Lehren von Gelehrten. Unveränderliches hat es noch nie gegeben. Und der andere Kölner DITIB-Verein hält Predigten über Wege in Paradies oder Hölle mit Aussagen über andere Realitäten, jenseitige Welten & Ewigkeit. Kein Mensch, kein Prediger kann dazu wirklich verbindlich gesicherte Aussagen machen. Alles ist reine Spekulation und entbehrt jeder Grundlage.
21.07.18
10:15