Die Aus- und Weiterbildung von Imamen soll nach Angaben der Bundesregierung Thema der nächsten Deutschen Islamkonferenz werden.
Die Bundesregierung will das Thema Aus- und Weiterbildung von Imamen auf die Tagesordnung der Deutschen Islamkonferenz setzen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag hervor, die der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montag) vorliegt. Darin heißt es: „Die Bundesregierung misst einer in Deutschland verorteten universitären Imamausbildung große Bedeutung bei. Die Aus- und Fortbildung von Imamen wird nach derzeitigem Stand auch Gegenstand der Befassung in der künftigen Deutschen Islamkonferenz sein“. Deren Planung sei allerdings noch nicht abgeschlossen.
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Filiz Polat begrüßte das Vorhaben. „Es ist ein Fortschritt, dass die Weiterbildung von Imamen nun Thema bei der Deutschen Islamkonferenz sein soll“, sagte die integrationspolitische Sprecherin der Partei. Die Planungen für die Konferenz müssten nun zügig vorangetrieben werden. „In Anbetracht der zunehmend feindlichen Stimmung gegenüber Muslimen in unserem Land ist hier auch Innenminister Seehofer persönlich gefordert“, mahnte Polat. (KNA/iQ)