USA

Erste Muslimin vor Einzug ins US-Repräsentantenhaus

Rashida Tlaib wird vorraussichtlich die erste muslimische Abgeordnete im US-Kongress. Donald Trumps restriktive Politik gegenüber MuslimInnen habe sie motiviert diesen Schritt zu gehen.

11
08
2018
Rashida Tlaib
Rashida Tlaib © Facebook bearbeitet by IslamiQ.

Rashida Tlaib wird voraussichtlich als erste muslimische Abgeordnete in den US-Kongress einziehen. Die palästinensischstämmige Demokratin setzte sich laut US-Medienberichten (Mittwoch) bei den Vorwahlen ihrer Partei im 13. Kongressbezirk Michigans durch. Bei der Wahl im November hat sie keinen republikanischen Gegenkandidaten. Damit ist ihr der Sitz so gut wie sicher.

Die 42-Jährige sagte, die zunehmenden Angriffe auf amerikanische Muslime und Migranten in der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hätten sie motiviert, bei der Wahl anzutreten. Sie kandidiere nicht, weil sie als erste Muslima im Kongress Geschichte schreiben wolle, sondern wegen all der Ungerechtigkeiten, die inzwischen normal geworden seien. Mit Keith Ellison und Andre Carson sitzen derzeit bereits zwei Muslime im US-Kongress. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Nur zu gerne würde ich demnächst ein faktenreiches Buch der 3 genannten US-Abgeordneten über ihr Selbstverständnis lund ihre Lebensgestaltung lesen. Ich würde sie auch gerne detailliert zum Thema Islam und Demokratie befragen. Zu welcher Islam-Auslegungs- oder Glaubens-Variante sie selber tendieren bzw. welche sie selber vertreten und wie leben.Und ob sie selber meinen, sie wären Abgeordenete in einer Demokratie, die auch diesen Namen verdient - oder vielmehr Abgeordenete in einer Oligarchie.
11.08.18
14:37
Johannes Disch sagt:
@Frederic Voss Die USA haben -- im Gegensatz zu uns verkrampften Deutschen-- kein Problem mit dem Kopftuch. Und kein Problem mit Muslimen. Die USA haben ein wesentlich weiter gefasstes Verständnis von Religionsfreiheit als wir Deutsche. Die USA können Integration. Wir Deutsche können das nur bedingt. Was war das erste, was Präsident GW Bush tat nach den Anschlägen auf die "Twin Towers" 2001? Er besuchte eine Moschee und signalisierte: "Wir jagen die islamistischen Terroristen. Es richtet sich nicht gegen friedliche Muslime in den USA und nicht gegen die Religion des Islam." So, Sie würden gerne detailliert fragen zum Thema "Islam und Demokratie?" Auch das ist eine olle Kamelle. Der Koran schreibt keine Staatsform vor. Folglich ist der Islam ist mit allen politischen Systemen kompatibel, auch mit der Demokratie.
13.08.18
12:27
Ute Fabel sagt:
Rashida Tlaib ist eine alleinerziehende Mutter. Ihr Selbstverständnis als Frau scheint mit dem Frauenbild des Koran rein gar nichts gemein zu haben. Die Rechtsanwältin palästinensischer Abstammung, Muna Duzdar, gehörte von 2016 bis 2017 der österreichischen Regierung an. Sie bezeichnete sich immer als "nicht-praktizierenden Muslima", was ich völlig widersinnig fand. Als sie auf Staatsbesuch in Jerusalem war, verzichtete sie ohne zu zögern liebend gerne auf den Besuch der Al-Aksa-Moschee, als der Tempelwärter wollte, dass dabei sie ihr Haar bedeckt. Frau Duzdar war für mich immer eine Ungläubige und ich hätte es schön gefunden, wenn sie sich dazu bekannt hätte. Unglauben ist eine große Tugend, zu der mit sich mit Stolz öffentlich bekennen soll.
13.08.18
13:47
Frederic Voss sagt:
Herr Disch, was für olle Ansichten tippen Sie denn da in Ihre Tastatur? Sie glauben auch noch die verlogenen Statements von US-Regierenden? Ist Ihnen noch zu helfen? Befassen Sie sich mal mit den Erkenntnissen des Schweizer Historikers Dr. Daniele Ganser oder von Prof. Rainer Mausfeld zum Thema "Schafherden, Geldeliten und Kriegslüsternheit". Ihre paar Sätze strotzen ja nur von Plattitüden und Kontabilitäts-Sehnsüchten ohnegleichen.
13.08.18
23:55
Johannes Disch sagt:
@Frederic Voss Aha, Sie halten es mit dem Verschwörungsguru Rainer Mausfeld? Dann ist alles geklärt. Dann erübrigt sich jedes weitere Wort. Schönes Leben noch.
15.08.18
16:00
Johannes Disch sagt:
@Frederic Voss (13.08.18, 23:55) Wer sich auf Daniel Ganser und Rainer Mausfeld bezieht, der ist nicht mehr ernst zu nehmen.
16.08.18
11:53
Johannes Disch sagt:
Rashida Tlaib ist eine gläubige Muslimin. Und gleichzeitig Feministin, links und amerikanische Patriotin. Da ist sie typisch für viele US-Musliminnen, für die die genannten Attribute keinen Widerspruch darstellen. Ein typisches Beispiel für die USA als "Melting Point." Von den USA lernen heißt, Integration lernen. Davon sind wir in Deutschland aber noch immer Lichtjahre entfernt. Wir machen lieber das Kopftuch zum Dauer-Problem.
16.08.18
13:12