Medienberichte zufolge wurden in Birmingham zwei Moscheen mit Metallkugeln beworfen. Diese Angriffe stellen keinen Einzelfall in Großbritannien dar.
In Großbritannien sind zwei Moscheen in Birmingham beschädigt worden. Unbekannte katapultierten am Mittwochabend Metallkugeln in die Fenster, als die Gläubigen in den Gebäuden beteten. Verletzte soll es nicht gegeben haben. Bewaffnete Polizisten sicherten am Donnerstag die Moscheen.
Muslime hatten am Dienstag in Birmingham vor Islamfeindlichkeit gewarnt. Vor allem Angriffe auf muslimische Frauen hätten zugenommen, da sie aufgrund ihrer Kleidung leicht zu erkennen seien. Großbritannien ist seit März 2017 von mehreren Terrorattacken getroffen worden. Die Täter waren meist Muslime.
Im Juni 2017 ist ein Kleinbus im Londoner Stadtteil Finsbury Park in eine Menschengruppe nahe einer Moschee gerast. Nach Angaben der Polizei starb dabei in der Nacht zum Montag ein Mensch, zehn weitere wurden verletzt. Bei den Opfern soll es sich vornehmlich um Muslime handeln, die während des Fastenmonats Ramadan nach dem Ende eines Gebets auf der Straße waren. Der 48 Jahre alte Fahrer handelte aus Hass. Er wurde im Februar 2018 wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er kann frühestens in 43 Jahren aus dem Gefängnis kommen. (dpa, iQ)