Hadsch 2018

Mekka erwartet 1,7 Millionen Pilger zum Hadsch

Der Hadsch hat begonnen. Dieses Jahr erwartet Saudi-Arabien knapp zwei Millionen Muslime aus der ganzen Welt zur diesjährigen Pilgerfahrt.

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08
2018
Hadsch, Mekka, Pilgerfahrt, Saudi-Arabien
Symbolfoto: Hadsch, Mekka, Pilgerfahrt © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Hunderttausende Muslime beginnen am Sonntag den jährlichen Hadsch (Pilgerfahrt) im saudi-arabischen Mekka, dem Geburtsort des Propheten Muhammad (s). Nach Angaben der saudischen Behörden werden insgesamt zwei Millionen Gläubige erwartet. Die Pilgerfahrt, eine der fünf Säulen des Islam, endet am Freitag kommender Woche. Zuvor feiern die Pilger und Muslime in aller Welt das dreitägige Opferfest Eid al-Adha, das höchste islamische Glaubensfest.

Der Hadsch ist für viele Teilnehmer der Höhepunkt ihres spirituellen Lebens. Als eine der fünf Säulen des Islam ist die Pilgerreise nach Mekka für physisch gesunde und finanzkräftige Muslime Pflicht und sollte zumindest einmal im Leben erfüllt werden. Die dazugehörenden Rituale sollen die Seele reinigen und Gleichheit und Solidarität aller Muslime in ihrer Unterwerfung unter Gott ausdrücken.

Für das saudische Königshaus ist die Organisation der Wallfahrt ein wichtiger Prestigefaktor. Dafür werden jährlich Tausende Helfer mobilisiert und große Summen investiert. So wurden in diesem Jahr in einem eigens für die Pilger errichteten Zeltlager im fünf Kilometer entfernten Mina 45.000 neue Klimaanlagen eingebaut, um die derzeitigen Temperaturen von über 40 Grad erträglich zu halten.

In der Vergangenheit kam es beim Hadsch immer wieder zu schweren Zwischenfällen wie politisch motivierten Anschlägen. Nach einer Massenpanik 2015 mit bis zu 2.400 Toten hat Saudi-Arabien die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verschärft. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Die Pilgerfahrt nach Mekka halte ich für eine Form von Massenhysterie, die nur das "Wir"-Gefühl stärkt. Die Welt wird dadurch nicht besser. Das Ritual der symbolischen Steinigung des Teufels ist in den Islam durch den Einfluss der älteren Religion das Zoroastrismus eingesickert, einer dualistischen Religion, in welcher es einen guten und einen bösen Gott gibt. Aus islamischer Sicht eigentlich etwas Heidnisches, darüber denkt aber scheinbar niemand nach. Die Kaaba wurde auch schon in vorislamischer Zeit aus religiösen Gründen umkreist, allerdings von Anhängern verschiedener Religionen gemeinsam. Heute ist Mekka Sperrgebiet für Nichtmuslime.
21.08.18
10:13