Tag der offenen Moschee

Hoher Andrang zum Tag der offenen Moschee

Am Tag der offenen Moschee haben bundesweit rund Tausend Moscheen ihre Türen für interessierte Nichtmuslime geöffnet. Das Motto lautete dieses Jahr „Religiosität – individuell, natürlich, normal“.

04
10
2018
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Tag der offenen Moschee
Tag der offenen Moschee

Unter dem Motto „Religiosität – individuell, natürlich, normal“ haben islamischen Religionsgemeinschaften zum diesjährigen Tag der offenen Moschee (TOM) eingeladen. Auch dieses Jahr wurden Moscheeführungen, Vorträge, Ausstellungen, Begegnungsmöglichen und Informationsstände organisiert.

Zum 22. Mal laden islamische Gemeinden interessierte Nichtmuslime ein. Seit 2007 wird der TOM unter der Schirmherrschaft des KRM organisiert und koordiniert. Die Ziele dieser Aktion lauten: Kennenlernen, Vertrauen schaffen und Vorurteile abbauen.

100.000 Gäste am TOM

Furkan Kökcan war einer der ehrenamtlichen Helfer in der IGMG-Gemeinde in Hagen. „Die Besucher waren aufgeschlossen und offen für Neues. Weder Vorurteile wurden bedient noch populäre Fragen gestellt. Interessant war das Jung und Alt unsere Einladung wahrgenommen haben“, so Kökcan. Zudem wurden intensive Gespräche geführt und neue Freunde gewonnen.

Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein haben Interessierte den TOM für einen Besuch in eine Moschee genutzt. Hierbei sei die Zentrum Moschee in Hamburg-St. Georg mit ihren auffälligen Minaretten traditionell ein Publikumsmagnet, sagte der Medienbeauftragte Sacit Dizman vom Bündnis Islamische Gemeinden in Norddeutschland e.V. – einem Zusammenschluss türkischstämmiger Gemeinden sunnitischer Glaubensrichtung.

Nach Angaben der Veranstalter kamen dieses Jahr etwa 100.000 Besucher am Tag der offenen Moschee in islamische Gebetshäuser. Die islamischen Religionsgemeinschaften teilten die Eindrücke des Tages über ihre sozialen Netzwerke und bedankten sich bei den zahlreichen Gästen.

„Es muss Normalität einkehren“

Die Auftaktveranstaltung des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland (KRM) zum Tag der Offenen Moschee fand unter Teilnahme von Herrn Integrationsminister des Landes NRW, Dr. Joachim Stamp, Bezirksbürgermeister Wirges und Herrn Dr. Detlef Görrig, Oberkirchenrat bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), sowie Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften statt. Darüber hinaus umrahmten Vorträge sowie fest etablierte Moscheeführungen die Veranstaltung in der DITIB-Zentralmoschee.

In seiner Rede betonte der KRM-Sprecher und Islamratsvorsitzender Burhan Kesici, dass Muslime die Normalität und ihren Alltag in den Vordergrund stellen möchten. „Denn dann wird man erkennen, dass Muslime einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten.“ (dpa, iQ)