Schule

Konfliktforscher warnt vor Hass an Schulen

Sind Menschen mit Migrationshintergrund einem erhöhten Gewaltpotential an Schulen ausgesetzt? Ja, sagt der Konfliktforscher Andreas Zick. Der „Hass in der Gesellschaft“ bahne sich seinen Weg.

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2018
Andreas Zick
Andreas Zick © Universität Bielefeld, bearbeitet by IslamiQ

Der Konfliktforscher Andreas Zick hat vor einem erhöhten Gewaltpotential an Schulen gegen Menschen mit Migrationshintergrund gewarnt. „Der Hass in der Gesellschaft, vor allem auf Minderheiten, bahnt sich seinen Weg in den Schulen“, erklärte der Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld.

Er nehme vermehrt Angriffe auf Schüler und Lehrer mit Migrationshintergrund wahr. „Rechtspopulistische und in Teilen rechtsextreme Kampagnen erreichen die Schule“, sagte Zick.

Ebenfalls sei eine religiöse Radikalisierung zu beobachten. Dadurch nimmt die Gewalt an Bildungseinrichtungen nach Einschätzung des Experten aber nicht stark zu. Radikalisierte ziehen sich demnach in der Schule eher zurück, sagte der 56-Jährige.

Zick rät, in Krisendienste, schulpsychologische Angebote und Sozialarbeit zu investieren. Der Experte nimmt am Donnerstag in Düsseldorf an einer Fachtagung im Schulministerium teil. Dort soll eine Bestandsaufnahme der schulischen Gewaltprävention gemacht und über neue Maßnahmen diskutiert werden. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Roman sagt:
Also das ist ja mal interessant. Jüngst gab es eher Vorfaälle an Schulen, bei denen muslimische Jugendliche sich über jüdische Jugendliche hergemacht haben. Wer kann denn noch die Opferrolle der Moslems ernst nehmen? Das ist doch völlig unglaubwürdig.
11.10.18
17:00
Kritika sagt:
L.S. Leider fehlen jegliche Zahlen und Beispiele: Wie gewaltbereit sind denn die Muslims unter den Schülern? Gibt es typische Kopftuch-Probleme? Gibt es Schwerpunkt-Städte, - Stadtviertel? ZeitungsBerichte? Woher hat der Konfliktfoscher seine Informationen? Ohne Hintergrund Info ist der Bericht leider recht wertlos. Gruss, Kritika.
15.10.18
0:29