Kultur- und Kreativpilot 2018

Modelabel Mizaan als Kreativpilot ausgezeichnet

In Berlin sind am Montag 32 Unternehmen als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet worden. Darunter auch das Modelabel Mizaan.

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Die Lebdiri Schwestern - Modelabel Mizaan © Kreativpilot, bearbeitet by iQ.
Die Lebdiri Schwestern - Modelabel Mizaan © Kreativpilot, bearbeitet by iQ.

Am Montagabend wurde das Modelabel Mizaan als Kultur- und Kreativpilot ausgezeichnet. Die Preisverleihung des neunten Kultur- und Kreativpiloten Deutschland fand gestern in Berlin statt. Aus insgesamt 759 Bewerber*innen wurden 32 Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft ausgewählt, die durch ihre innovativen Ideen und inspirierenden Unternehmer*innenpersönlichkeiten hervorstechen, darunter auch das Modelabel Mizaan.

Das Modelabel Mizaan setzt auf viel Stoff, statt auf viel Haut und vereint in seinen Kleidungsstücken alle Aspekte, die unter dem Begriff Modest Fashion aktuell die Mode-Branche aufmischen. Der Trend soll alle Frauen ansprechen, die längere Kleidung schön finden.

„Modest Fashion ist eine inklusive Bewegung, die Brücken baut und Frauen vereint – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer Religion. Mit der Auszeichnung als Kreativpilotinnen möchten wir Mizaan als Vorreiterin der Modest Fashion in Deutschland etablieren“, erklärt Noureddine Ait Chikh, Geschäftsführer von Mizaan.

Mehr Spielraum für selbstbewusste Frauen

Meriem Lebdiri hat ihr Label 2012 in Mannheim gegründet, seitdem wurden 16 Kollektionen gefertigt. Ihre Vision für Mizaan: Es soll sich als Modelabel etablieren, um selbstbewussten Frauen mehr Spielräume für ihren persönlichen Ausdruck zu eröffnen.

Die Auszeichnung „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ wird im Namen der Bundesregierung verliehen. Jährlich werden Menschen ausgezeichnet, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: Was kann ich noch besser machen? Das Programm richtet sich an Unternehmen, Selbständige, Gründer*innen und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen.

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Der maskenhafte, künstlich-affektiert wirkende, inszenierte Gesichtsausdruck der zwei Frauen im Mizaan Modelabel Kopftuch-Look - hier im Foto präsentiert - soll wohl tief islamische, meditative Frauen-Spielräume für selbstbewusste Vorreiterinnen in Deutschland kreativ etablieren und kulturelle Brücken bauen? Das alles wirkt auf mich eher wie Werbesprachen-Kauderwelsch - einfach überflüssig und banal, so bedeutsam, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.
14.11.18
0:18
Veysel sagt:
Ne kadar dengesiz isler yaptiginiz artik yavas yavas gün yüzüne cikiyor. Allah islah etsin. Genel Merkez üyeligine cikis vermekte ne kadar hakli oldugumu tekrar tekrar kanitladiginiz icin cok ama cok Tesekkür ederim...
14.11.18
12:48
Emanuel Schaub sagt:
Statt viell Haut viel Stoff kann ich gut nachvollzeoehen... Vor einigen Jahren habe ich ein sehr selbstsichere Muslima (würde ich das auch über eine ebensolche Christin ewähnen?) in der Fussgängerzone gesehen, Da ging symbolisch gesprochen die ästhetische Sonne auf... Die lächerliche Mode von vor einigen Jahren(Ausschnitte...) war gegen diese dezente Weiblichkeit fad! gruss emanuel
15.11.18
12:46
Kritika sagt:
L.S. Auch an Emanuel Schaub Kritika's Erfahrung mit Muslim-Mode: Vor einigen Wochen, da habe ich in einer Fussgängerzone ein schwarzes Stoffbällchen gesehen, das gehen konnte. Mit einem Sehschlitz wie im Panzer. Es war, als ob eine düstre Wolke vor der strahlenden Sonne zog. Ob das Stoffbällchen selbstsicher wirkte, ob es überhaupt ein Geschlecht hatte, das alles war nicht auszumachen, Der Eindruck war einfach " maximal fade ". Fast alle Länder um uns herum haben den Auftritt solcher Stoffbällchen schon verboten. Gruss, Kritika Da kam symbolisch eine dunkere Wolke vor der Sonne.
29.11.18
0:15