Der Name der neuen CDU-Chefin, Annegrete Kramp-Karrenbauer (AKK), hat in jüngster Zeit zu unnötig vielen Kontroversen geführt. Doch der AfD-Politiker Meuthen führt es an die Spitze. Seiner Meinung nach stünde AKK für „Afrika kann kommen“.
Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen wird schärfer im Ton gegenüber der CDU. Er warf der neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer vor, sie setze die Asyl- und Flüchtlingspolitik von Vorgängerin Angela Merkel mit offenen Grenzen fort. Er übersetzte ihr Namenskürzel AKK nicht nur mit „Angelas kleine Kopie“: „Da gibt es ja immer mehr schöne Synonyme für AKK – ein anderes ist: Afrika kann kommen“, sagte Meuthen am Samstag beim Landesparteitag der AfD Rheinland-Pfalz in Bingen. „Sie wird die illegalen Einwanderer nicht des Landes verweisen, sie wird die Grenzen nicht schließen gegen weiteren Zustrom.“
Der AfD-Chef behauptete einen Regierungsanspruch für seine Partei: „Wir stehen bereit, wenn das hier bricht, wenn das nicht mehr funktioniert“, sagte Meuthen. „Wir können das übernehmen und wir werden hier manches rückabwickeln, was Frau Merkel an Chaos in diesem Land angerichtet hat.“ Die AfD lag in den jüngsten Umfragen bei 13 bis 15 Prozent. Die übrigen Bundestagsparteien grenzen sich bisher von ihr ab.
Selbstkritisch zeigte sich der AfD-Vorsitzende mit Blick auf die Jugendorganisation der Partei. „Da gibt es tatsächlich Probleme in der Jungen Alternative, die dringend gelöst werden müssen, gar keine Frage.“ Dem Jugendverband werden immer wieder Verbindungen ins rechtsextreme Milieu vorgeworfen. Die Landesverbände in Baden-Württemberg, Bremen und Niedersachsen werden deshalb vom Verfassungsschutz beobachtet. (dpa, iQ)