World-Hijab-Day 2019

#FreeInHijab – Ein Tag mit Kopftuch

Heute ist der „World-Hijab-Day 2019“. Unter dem Hashtag #FreeinHijab teilen die Teilnehmerinnen welche Erfahrungen sie an diesem Tag mit dem Tragen eines Kopftuches gemacht haben.

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World-Hijab-Day #FreeInHijab
World-Hijab-Day #FreeInHijab

Am 1. Februar 2019, dem alljährlichen World-Hijab-Day werden weltweit Frauen dazu aufgerufen für einen Tag das Kopftuch zu tragen. Dadurch soll für mehr Verständnis und Toleranz geworben werden. An diesem Tag können sich auch nichtmuslimische Frauen an das Kopftuch wagen, und ihre Erfahrungen teilen.

Die Initiatorin dieses Tages ist Nazma Khan, eine amerikanische Muslimin, die oft wegen ihres Kopftuchs kritisiert wurde und wie viele andere täglich mit Vorurteilen kämpft. Khan, die in ihrer Kindheit und in der Schule oft als „Batman“ oder „Ninja“ verspottet wurde, will mit ihrer Idee ein Zeichen für mehr Empathie setzen. 

#FreeInHijab

Außerdem posten heute unter dem Hashtag #FreeInHijab Frauen aus aller Welt ihre Bilder mit einem Kopftuch in den sozialen Medien und teilen ihre Erfahrungen und Reaktionen, mit denen sie konfrontiert wurden. Ziel es sich mit muslimischen Frauen zu solidarisieren. 

Zum „Welt-Kopftuch-Tag“ ist jetzt ein globaler Streit darüber entbrannt, ob die islamische Kopfbedeckung die Freiheit von Mädchen und Frauen einschränkt oder nicht. Auslöser sei der Twitter-Hashtag #FreeInHijab, den Khan für den diesjährigen Aktionstag ausgewählt hat.

Fehlende Toleranz gegenüber muslimische Frauen

Und wie immer, wenn es um die religiös begründete Verhüllung der Frau geht, fehlt es nicht an schrillen Tönen. Nicht-Muslime wie die schottische Parlamentarierin Linda Fabiani unterstützen den „World-Hijab-Day“ und beklagen fehlende Toleranz gegenüber Frauen, die sich für das Kopftuch entscheiden. Einige Feministinnen warnen dagegen vor falscher Toleranz gegenüber Familien und Staaten, die Mädchen unter den Schleier zwingen.

Nazma Khan hatte den „World-Hijab-Day“ 2013 ins Leben gerufen. Die Initiatorin hat inzwischen Mitstreiterinnen in vielen Ländern, unter anderem Großbritannien. Sie laden am 1. Februar jedes Jahres muslimische und nicht-muslimische Frauen ein, für einen Tag das Kopftuch zu tragen. Ihr Ziel ist dabei auch, zu zeigen, dass Frauen mit dieser Kopfbedeckung im Alltag oft Diskriminierung erleben. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Bitte unbedingt gleich auch den 10. Juli 2019 im Kalender vormerken! Das ist nämlich der Tag ohne Kopftuch.
01.02.19
16:41
Kritika sagt:
Der Hijab-Tag ist so überflüssig wie ein Kopftuch. Kritika
01.02.19
18:38
Enail sagt:
Im Leben würde mir nicht einfallen etwas zu unterstützen, zudem Frauen unter Androhung von Strafe bei Nichteinhaltung, gezwungen werden. Ich finde es nur noch krank wenn man Menschen dazu auffordert dies freiwillig zu tun. Das hat nichts mit fehlender Empathie zu tun. Für mich ist das Kopftuch nur eine von vielen Möglichkeiten die ein Mann sich ausgedacht hat, um Macht über die Frau auszuüben. Gott, wenn es denn einen gibt, hat uns so gemacht wie wir eben sind. Frauen und Männer. Den Männern schneidet man an seinem Genital herum, weil Gott da anscheinend ein Fehler unterlaufen ist, welcher weiß ich nicht, denn warum eine Vorhaut ein Fehler sein soll, erschließt sich mir nicht, aber man ist mit Gottes Arbeit nicht zufrieden und berichtigt seine Schöpfung. Männer wie Frauen wurden mit Haaren ausgestattet. Der Mann darf sie offen tragen, die Frau sollte sie bedecken. Warum? Was ist am Haar der Frau anders. Ach ja, Frauen fallen seltener die Haare aus. Und kürzlich las ich einen Artikel über das Handgeben im Islam. Nicht die Hochachtung vor der Frau, vor dem Mann hätte man sie dann ja nicht, dem darf man die Hand reichen, nein, es könnte zu sexuellen Gedanken kommen, wenn man eine andere Frau als die seine bei der Hand berührt. Wenn selbst beim Beten die Geschlechter getrennt werden müssen, weil der muslimische Mann neben einer Frau sich nicht ganz auf Gott einlassen kann, dann denke ich, dass sich ein großer, wahrscheinlich der größte Teil der Religion mit Sex oder verhindern von Sex befasst. Um den Männern das ganze dann doch etwas erträglicher zu machen in Sachen Sex, dürfen sie mehrere Frauen haben, fall mal eine pässlich sein sollte. Wie kann man als Frau, in unserem Jahrhundert, eine Religion und seine Gebote, stammend von einem Mann, anhängen, von der jeder weiß, dass diese Religion Frauen, nicht nur Frauen, diskriminiert und benachteiligt. Aber wenn man von klein auf nichts anderes hört und auch nicht ausprobieren darf, dann wurde man lange genug indoktrieniert um all das zu glauben, was man von Kind auf hörte und vorgelebt bekam.
02.02.19
0:10
Kritika sagt:
Stell dir vor: Es ist World Hijab Day und keiner geht hin. Kritika
02.02.19
1:25
Rhyo Leit sagt:
Da man ja bekanntlich eine vollwertige Muslimin auch dann ist, wenn man aus freien Stücken kein Kopftuch trägt, könnte in der islamischen Welt dort, wo diese das KT-Tragen zur strafbewehrten Pflicht sogar für Nicht-Musliminnen erhoben hat, in Solidarität mit letzteren und mit den KT-los leben wollenden Musliminnen ja mal über die Einführung eines Welt-Kopftuchfrei-Tages nachgedacht werden. Auch KT-tragende Frauen könnten dann wenigstens für einen Tag im Jahr einmal so herumlaufen dürfen, wie Gott sie ursprünglich geschaffen hat. So lange es einen solchen Tag nicht gibt, liegt der Verdacht doch sehr nahe, dass der World-Hijab-Day letzlich nur ein verschleierter Propagandatag der Welt-Kopftuch-Hersteller und ihrer geistlich-islamischen Einpeitscher ist. Der "Welttag der Jogginghose" (21. Januar) lässt grüßen, der umsatzstärkste Tag der Welt-Jogginghosenherstellerindustrien...
02.02.19
7:42
Frederic Voss sagt:
Hiermit sind alle islamischen Kopftuch-Frauen weltweit dazu aufgerufen, am 1. August für einen Tag das Kopftuch NICHT zu tragen. Und danach können sich alle Teilnemerinnen über das Internet miteinander austauschen über die gemachten ERFAHRUNGEN. Auch Fotos mit und ohne Kopfverhüllung können präsentiert werden. Wobei es ja solche Internetseiten schon gibt, auf denen man Frauen abgebildet sieht, wie sie sich mit Begeisterung das Zwangskopftuch vom Kopf reißen und ihre Haare frei und unbekümmert dem Wind aussetzen. Was für ein Fest für diese Frauen!
02.02.19
20:09
Emanuel Schaub sagt:
Das ganze Problem mit den Bekentnis Zeichen beruht ja wohl auf den unterschiedlichen Menschen resp. ihrem verhalten ,die "unter gleicher Flgge segeln". Im Grunde... kann ich nichts dafür -als Christ z.b. wenn Kruifiy Träger oder schlimmer Kluk Klxa (oder so ähnlich wie der "Verin" sich immer schreiben mag dieses Symbol gebraucht. Bei der Steinigungs Vorbereitung (Tausend mal Pardon für dieses Wort) habe ich eine Kopftuch tragende Muslima ????) gesehen. Und ich habe dutzende bezaubernde wahre Muslima mit Kopftuch erlebt !! Wie das unschuldige Swatika Zeichen dem brauenm Mob in die Hände fallen konnte , weiss wohl Satan ... nur allein. gruss emanuel
04.02.19
11:59