Berlin

Verfassungsschutz warnt vor Stigmatisierung von Muslimen

Muslime werden mit Extremisten in einen Topf geworfen. Der Berliner Verfassungsschutz will nun einen Beitrag zur Aufklärung der Öffentlichkeit leisten.

14
02
2019
Anti-Rassismus-Wochen - Staatsvertrag Rheinland-Pfalz - was bedeutet kurban?
Sybolbild: Hilal - Kuppel © Edward Musik / CC 2.0 / flickr

Der Chef des Berliner Verfassungsschutzes, Michael Fischer, hat davor gewarnt, Muslime in Deutschland pauschal in die Nähe von Extremismus und Gewalt zu rücken. Aktuell werde das extremistische Personenpotenzial in der Bundesrepublik in dem Bereich auf 26 000 Menschen geschätzt, sagte Fischer am Mittwoch im Ausschuss für Verfassungsschutz des Abgeordnetenhauses.

Das seien 0,6 Prozent der 4,3 Millionen Muslime hierzulande. „Oder andersherum gesagt: Mehr als 99 Prozent der Muslime achten die hiesige Rechts- und Gesellschaftsordnung.“

Fischer stellte den Abgeordneten eine neue Informationsbroschüre des Landes-Verfassungsschutzes zum Thema „Islamismus“ vor. Darin geht es um die Geschichte des politischen Extremismus , aktuelle Erscheinungsformen und um Präventionsprogramme.

Fischer betonte, man müsse zwischen der 1400 Jahre alten Religion des Islam und dem erst am Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenen Extremismus unterscheiden. Zumal sich das extremistische Spektrum lediglich vordergründig als religiös ausgebe, letztlich aber eindeutig politisch extremistische Ziele verfolge. Eine präzise Beschreibung dieser Zusammenhänge wie in der neuen Broschüre sei daher keine Stigmatisierung von Muslimen, sondern entlaste diese vielmehr vom Generalverdacht, Extremismus und Gewalt anzuhängen.

Fischer sprach von einer anhaltend hohen Gefahr extremistisch motivierter Straftaten in Deutschland. Sie gehe gleichermaßen von international agierenden Personen und deren Organisationen sowie autonom agierenden Gruppen und Einzeltätern aus. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Mehr als 99% der Muslims seien nicht Extremistisch; das sagt Herr Fischer. Das Dumme ist: sogar Hr Fischer weiss nicht. welche aus den nicht weniger als 26.000 ( sechsundzwanzig Tausend; das ist eine Kleinstadt voll) von den MuslimFanatiker demnächst vergewaltigen oder morden wird. Kritika empfiehlt Hr. Fischer die Lektüre des heiligen und edlen Koran. Dann weiss er auch, woher die Motivation der kriminellen Muslims ihren Ursprung hat. Kritika hat einmal ein LöwenDompteur gesprochen: der weiss: 99% aller Löwen haben noch nie einem Menschen aufgegessen. Geht daher eher von Muslims oder von Löwen eine tödliche Gefahr aus, wenn sie frei rund laufen? Die Statistik lehrt uns: Wesentlich mehr Menschen werden von Muslims getötet als von Löwen. Kann man aus solche Statistiken etwas zu unserer Sicherheit lernen? Wenn ja, dann: umso geringer die Menge der Muslim ist desto geringer die Gefahr die von denen ausgeht: Daher: Wehret alles was Deutschland für Muslims interessant macht: Zum Beispiel Kopftuch- und Burkina Freiheit Sichtbare Präsenz von Moscheen, Minaretten MuslimLehrer und -Kindergärtnerinnen. Burkinies usw. Gruss, Kritika
14.02.19
16:12
Dilaver Çelik sagt:
Derselbe Verfassungsschutz, der die größte islamische Religionsgemeinschaft in Deutschland wegen der Ereignisse in der Türkei stigmatisiert und sich dafür nicht einmal entschuldigt hat? Ich finde keine Worte für diese Art von Unehrlichkeit. Davon mal ganz zu schweigen, dass der Verfassungsschutz sich nicht um deutsche Abgeordnete kümmert, welche ungestraft mit extremistischen Organisationen stehen und fallen und bei jeder Gelegenheit islamische Religionsgemeinschaften stigmatisieren. Was für eine Realsatire!
14.02.19
17:32
symonstylos sagt:
Ich frage mich, wie valide die Zahlen bzgl. des islamistischen Extremismus sind. Wie sind sie geschätzt worden? Wenn man einmal mit ähnlichen Schätzungen rechtsextreme und rechtspopulistische Einstellungen schätzt, käme man wohl in Deutschland locker auf mehrere Millionen Anhänger. Von daher sollte bei Schätzungen immer die Kriterien offengelegt werden, damit man weiß, worauf sie beruhen.
15.02.19
9:46
Emanuel Schaub sagt:
Hier in diesem unserem Landd..sind n i c h t 26000 auf der Lauer um demnächst die beschriebeDelikte zu begehen . Die Unmenge von Verbrechen werden von allen möglichen Weltanschauns Anhängern begangen queerbeet sozusagen. Einzige Gemeinsamkeit Rücksichtslosigkeit gegenüber ihren Mitmenschen. Unter uns :was gilt hier als justiabel und was nicht ?.. P:S. Off topic! Gerade habe ich zum erstenmal einen Mitmenschen jüdischen Glaubens hier in der Uni Bib gesehen, Die Kopftuch Kritiker würden sich schon etwas einfallen lassen.
18.02.19
13:39
G. Vomsee sagt:
Wie bitte? Wer stigmatisiert dienn die Muslime? Es sind doch die Muslime selbst, die hier und da mordend in Europa untewegs sind. Aufschrei unter den Muslimen deswegen? Fehlanzeige! Sie gehen zwar in Massen auf die Straßen wegen Mohammadkarikaturen. Aber wenn im Namen ihrer Religion gemordert wird, Christen der Kopf abgeschnitten wird, bleibt es still. So stigmatisieren sie sich selbst und tolerieren das auch noch.
30.11.20
7:52
G. Vomsee sagt:
Oh je... Zensur lässt grüßen... keine drei Stunden hat es gedauert, bis mein vorheriger Kommentar hier gelsöcht worden ist. "Tut es Ihnen weh, wenn ich ihnen auf Ihren hohlen Zahn stoße?" Ich bleibe dabei: Die Muslime stigmatisieren sich selbst, indem ihre Glaubensgenossen mordend in Europa im Namen ihrer Religion unterwegs sind und alle Muslime schweigen dazu. Zur Stigmatisiserung braucht es keinen Verfassungsschutz, das machen Muslime selbst. Den Verfassungsschutz braucht man, um aufzudecken, was in den Moscheen passiert, wie 2015 in Ulm. Da wurde kleinen Kindern vom Iman gesagt: Christen soll man töten. Zu dumm, dass die Kinder das dann in der Schule erzählt hatten. Dies Kinder wurden durch den Iman stigmatisiert. Und jetzt wieder Boco Haram in Nigeria... das ist alles der "friedliche" Islam. Wo sind die Proteste dagegen?
30.11.20
14:07