In Rostock legen Unbekannte Überreste eines Schweinekörpers auf das Gelände einer geplanten Moschee. Der Staatsschutz ermittelt.
Am Dienstagabend wurde der islamische Bund in Rostock Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Die bisher Unbekannten Täter haben einen Schweinekopf und abgetrennte Tierpfoten auf das Gelände der geplanten Moschee gelegt.
Der Schweinekopf wurde von Passanten gefunden, welche daraufhin die Polizei informierte.
Medienberichten zufolge müsse die Polizei noch klären, ob ein Zusammenhang mit dem geplanten Moschee-Bau bestehe. „Wir behandeln den Fundort wie einen Tatort“, sagte Dörte Lembke, Sprecherin der Polizeiinspektion Rostock, der Ostsee-Zeitung. Indes habe der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen.
Den knapp 2000 Muslimen in Rostock fehlen schon seit JahrenGebetsräume. Für die Freitagsgebete wurden ihnen immer wieder unterschiedliche Standorte zur Verfügung gestellt. 2017 wurde ein möglicher Standort für ein Moschee-Neubau in Evershagen großflächig mit Christenkreuze beschmiert. Die Schmierereien befänden sich auf einer Breite von etwa zehn Metern. Die Wände wurden mit „Christenkreuze“ beschmiert und das Wort „islam“ durchgestrichen.