In Wien wurde eine Muslimin angespuckt und verbal mit islam- und fremdenfeindlichen Beschimpfungen attackiert.
In einer Straßenbahnhaltestelle in Wien-Neubau wurde eine 25-jährige Muslimin aufgrund ihres Kopftuchs von einer Frau islamfeindlich beleidigt und beschimpft. Die Frau forderte sie auf das Land zu verlassen. Der Vorfall wurde von der jungen Muslimin gefilmt und von einer Freundin auf Facebook teilt.
„Das ist mein Land du Hure“, ruft die Frau am Anfang des Videos. Nach Ansicht der angreifenden Frau werde die Muslimin nicht lange in Österreich bleiben, da die FPÖ alle „primitiven Tiere“ rausschmeißen werde.
Die Frau fordert die 25-jährige auf sich auf den Boden zu setzen, da wo sie hingehöre. Als ein Passant zur Hilfe eilte, entfernte sich die Frau von der Haltestelle und beschimpfte den Passant als „Sandler“. Als die Straßenbahn einfuhr, kam die Frau nochmal zurück, brüllte „Verschwinde du Scheiße“ und spuckte die junge Muslimin an.
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat den islamfeindlichen Angriff scharf verurteilt. „Eine widerliche Attacke, die ich auf das Schärfste verurteile. In Österreich stehen wir für ein respektvolles und friedliches Miteinander aller Religionen!“, postete Kurz auf seinem offiziellen Accounts auf den sozialen Netzwerken.
In Berlin sind mehrere Menschen islamfeindlich und rassistisch beschimpft und attackiert worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, beleidigte ein 48-Jähriger im Ortsteil Mariendorf am Samstagabend eine Frau, drei Jugendliche und einen Mann islamfeindlich. Demnach hielt der Verdächtige einer Frau und zwei Mädchen an einer Bushaltestelle am U-Bahnhof Alt-Mariendorf ein Handy vor das Gesicht und vermittelte so den Eindruck, er filme sie. Es kam zu einem Streit, in dessen Verlauf der Mann die drei islamfeindlich beleidigte, wie es hieß. (dpa, iQ)