USA

Drohungen gegen Omar nach Tweet von Trump

US-Präsident Trump hat ein Video von der muslimischen US-Abgeordneten Ilhan Omar auf Twitter verbreitet. Seitdem erhält sie Morddrohungen. Parteikollegen fordern Polizeischutz.

15
04
2019
Ilhan Omar © Facebook, bearbeitet by iQ.
Ilhan Omar © Facebook, bearbeitet by iQ.

Nach einem Tweet von US-Präsident Donald Trump hat sich die muslimische US-Kongressabgeordnete Ilhan Omar über eine wachsende Zahl von Morddrohungen beklagt. Trump hatte am Freitag auf Twitter ein Video mit Aussagen der demokratischen Abgeordneten zu den Anschlägen vom 11. September 2001 veröffentlicht – verbunden mit Bildern der verheerenden Terrorattacke.

Trump wirft Omar vor, sie habe die Anschläge mit den Worten „Ein paar Leute haben etwas gemacht“ verharmlost. Omar schrieb am späten Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter, seit Trumps Tweet habe sie eine zunehmende Zahl an Morddrohungen erhalten – viele mit direktem Bezug zu Trumps Video.

Omar beklagte, rechte Gewalt und Hasskriminalität in den USA nähmen insgesamt zu, auch befeuert durch Trumps Rhetorik. „Wir sind alle Amerikaner. Das gefährdet Leben“, mahnte sie. „Das muss aufhören.“

Polizeischutz für Omar

Hochrangige Parteikollegen waren Omar zur Seite gesprungen. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, hatte Trumps Video am Wochenende scharf kritisiert und ihn aufgerufen, es von Twitter zu entfernen. Der Präsident dürfe die schmerzhaften Bilder vom 11. September 2001 nicht für eine politische Attacke missbrauchen, mahnte sie. Am 11. September 2001 waren beim bislang schlimmsten Anschlag in der Geschichte des Terrorismus rund 3000 Menschen in den USA getötet worden.

Pelosi hatte auch erklärt, sie habe die Polizeikräfte, die für den Kongress zuständig seien, angewiesen, besondere Vorkehrungen für den Schutz von Omar, ihrer Familie und ihren Mitarbeitern zu treffen. Die in Somalia geborene Omar ist eine der beiden ersten Musliminnen im US-Kongress. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Wenn Trump wahrheitsgemäss berichtet hat, dann sollte die MuslimFrau schleunigst zurücktreten, dann wäre sie untragbar. Als Abgeordnete sollte sie eine pro-USA Gesinnung haben und den 4.500 -fachen Muslim-Mord nicht bagatellisieren. Wem Islam-Nonsens und -Fantome wichter sind als die Menschen, die sie gewählt haben, die sollte die Consequenz ziehen, als sie ertappt wurde. Mit Rechts oder Links hat das nichts zu tun wohl aber mit Achtung für das Leben ihrer " Ungläubigen " Landsleute, ihre Wähler. Daran fehlte es der ' gläubigen ' Muslim-Frau offensichtlich. Die US-Parteien werden sicherlich gelernt haben und so bald keine Muslims mehr als Kandidaten aufstellen. --------- Kritika betrachtete damals zufällig live CNN international im TV via Sat. als " Breaking News " erschien und die Flugzeuge einschlugen, als die Menschen aus den Fenstern in den Tod sprangen, als die Türme schiesslich in sich zusammen fielen mit 4,500 Tote. Ich habe das bereits früher hier berichtet. Ich habe noch gut die widerlichen Freudentänze, - - die CNN danach zeigte - - in Erinnerung. welche Frauen in Gaza nach Bekanntwerden aufführten. traurich, dass der Islam eine so unmenschliche Ideologie ist. Kritika.
16.04.19
0:52