Hannover

Halal-Messe in Hannover geplant

Im März 2020 soll in Hannover eine Halal-Messe stattfinden. Die Messe wird von einem Kongress begleitet. Themenschwerpunkte sind Zertifizierung und Produktion.

22
04
2019
Halal-Messe in Hannover
Halal-Messe in Hannover © Facebook, bearbeitet by iQ.

Halal-Produkte gewinnen nicht nur aus Aspekten des Verbraucherschutzes, sondern auch wirtschaftlich weltweit an Bedeutung. Allein in Deutschland geben Statistiken von 2013 zufolge muslimische Verbraucher mehr als fünf Milliarden Euro jährlich für Nahrungsmittel aus. Nach Köln und Stuttgart findet im März nächsten Jahres eine Halal-Messe in Hannover statt.

Zwischen dem 6. bis 8. März 2020 zeigen nationale und internationale Aussteller ihre neuesten Halal-Produkte und Dienstleistungen. Angefangen von Lebensmittel und Getränke bis hin zu Zulieferer und Kosmetik. Veranstaltet wird die Messe „Halal Hannover“ von der Deutschen Messe AG. 

Die Messe richtet sich an alle Groß- und Einzelhandel, Supermärkte, Gastronomen, Imbisse, Caterer, Lebensmittelchemiker, Qualitätsmanager sowie Verbraucher. 

Außerdem werde auf der Messe ein Kongress rund um das Thema Halal abgehalten. Neben den Vorträgen zum wirtschaftlichen politischen und gesellschaftlichen Aspektes von Halal, werden die Themenschwerpunkte Zertifizierung, Produktion und Marketing von Halal-Lebensmitteln, Halal-Tourismus und Logistik im Vordergrund stehen. Wie Helal-Welt berichtet sei auch eine gastronomische Sonderfläche „Die Dönertheke“ geplant. Auf dieser Theke erhalten die Besucher die Möglichkeit, halal-konforme Speisen und Getränke zu probieren.

Leserkommentare

Ute Fabel sagt:
Wüstennomaden vor 1.400 Jahre dachten fälschlicherweise, Blut und Fleisch seien zwei unterschiedliche Materien, die es zu trennen gilt. Wahrscheinlich hat man damals beobachtet, dass stärker ausgeblutetes Fleisch besser haltbar ist. Heute gibt es Kühlschränke und aufgrund naturwissenschaftlicher Erkenntnisse wissen wir, dass es gar nicht möglich ist, Blut und Fleisch vollständig zu voreinander zu trennen.
24.04.19
8:34
Harousch sagt:
Die Halal-Bewegung ist in den islamischen Ländern seit geraumer Zeit eine aufkommende Modeerscheinung, die so langsam aber sicher auch in Europa, etwa in England, ankommt und sich immer größer werdender Beleibtheit erfreut. Dabei bedeutet Halal mehr als vielseits angenommen. Halal geht mit artgerechter, biodynamischer Tierzucht sowie biodynamischem Landbau mit besonderem Fokus auf Tierhaltung einher und ist somit eine urislamische Sichtweise, die auch hierzulande eine bestimmte und ganz besondere Bevölkerungsgruppe anspricht. Der Hof wird zu einem einzigartigen Organismus, wo Mensch, Tier, Pflanzen und Boden eine Symbiose eingehen. Parallelen zu den hiesigen demeter-Höfen lassen sich dem geneigten Leser und Konsumenten unschwer erkennen. Da immer mehr Muslime sich für das Reisen begeistern, stellt sichdie Tourismusbranche auf die Bedürfnisse der Muslime ein, indem man Halareisen, Halaresorts, Halalhotels anbietet und einrichtet, um dieser wiederbelebten Reisebranche Rechnung zutragen. Eine spezielle Trendwende, bei der Deutschland keineswegs das Schlusslicht bilden sollte!
27.04.19
10:53
Dr. Sibylle Ott sagt:
Halal Fleisch kann von Tieren stammen, die vor der Schlachtung NICHT BETÄUBT wurden. Was wird getan, um den Verkauf und das Bewerben von Fleisch, das von solchen tierschutzwidrtig geschlachteten/ geschächteten Tieren stammt, auf der Halal-Messe zu verhindern? Mit freundlichen Grüßen Dr. Sibylle Ott
13.05.19
10:18
Harousch sagt:
@Frau Dr. Ott Auch hier bleibt die Verantwortung bei jedem selbst bzw. beim Endverbraucher, denn wie es ausschaut, werden wir im Deutschland des 21. Jahrhunderts auf Zugeständnisse und Vereinbarungen seitens Wirtschaftsunternehmen und Politik und im Sinne des Tierschutzes noch lange warten müssen. Als gutes Beispiel gilt die Wirtschaftsministerin Julia Klöckner, seit neuestem auch ein Nestlé-Werbegesicht, und ihr unermüdliches Engagement beim Tierschutz: kurze Daten ihrer Amtszeit 1. die Bundeswirtschaftsministerin hat 18 Pflanzenachutzmittel freigegeben, mit darunter eines mit dem umstrittensten Insektizid Glyphosat, welches für Bienen tödliche Folgen hat. 2.Das besagte Ziel des Ministeriums Lebensmittel gesünder, d.h. weniger Fett! Zucker und Salz, zu machen wird auf 2025 angepeilt, also weit über die Amtszeit der Ministerin Julia Klöckner. 3.Tiertransporten ins Ausland: Die Ministerin erweitert das Angebot ohne die katastrophalen Zustände zu verbessern und das trotz etlicher Warnhinweisen seitens anderer Politiker, Tierschutzorganisationen und Veterinäre. 4. Schweinemastbetriebe: Schweine werden aus Gründen besserer Wirtschaftlichkeit in kleinen Zellen genannt Kastenstände gehalten. Die einzige Aufenthaltsmöglixhkeit in einem Kastenstand ist das seitliche Liegen. Hierbei müssen die Beine über die Grenzen des Kastenstands in den benachbarten Kastenstand ausgestreckt werden, der ebenfalls von einer armen Sau bewohnt wird. Allein bei der Vorstellung hört man die Sauen das Lied/Leid „we Are Family“ einstimmen. Frau Klöckner hat auf den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts 2016 eine Vergrößerung der Stände auf 20 Zentimeter zugestimmt und räumt Schweinezüchtern eine Frist von 17 Jahren ein. Wow, das nennt man dann wohl erfolgreiche Wirtschaftspolitik im Zeitalter des Glasfasernetzes. Noch eine weitere Wohltat der Ministerin bezüglich Betäubung der Schweine bei der Kastration. Die Finisterin hält es für klöckner die Schweine bei der Kastration nicht betäuben zu lassen, damit diese die Zeit im Kastenstand noch besser genießen können. Die Arme Sau hat wirklich nichts zum Lachen. Erschreckend ist der hohe Schweinekonsum bei der deutschen Bevölkerung, nämlich 38 kg pro Kopf. D.h. hierzu zählen auch die Veganer, Pescetarier, Vegetarier, Flexotarier und Muslime, allesamt Menschen ohne Schweinefleischkonsum. Der eigentliche Verbrauch liegt dann wahrscheinlich bei über 50kg Schweinefleisch pro Fleischesser, also 1 kg pro Woche. Ein konventionell gehaltenes Schwein bringt dem Züchter abzüglich aller Kosten ca. 10-15 € ein und ein Bioschwein ca. 35-50 €. Guten Appetit!
06.07.19
11:20