Im Londoner Ilford hat ein bewaffneter Mann versucht, eine Moschee zu stürmen. Nur das beherzte Eingreifen der Gemeindemitglieder konnte vermutlich Schlimmes verhindern.
Am Donnerstagabend konnte ein Angriff auf die Seven-Kings-Moschee im Londoner Stadtviertel Ilford im letzten Moment vereitelt werden. Der Vorfall ereignete sich während des Tarâwîh-Gebets. Wie die Londoner Polizei berichtet, hat eine maskierte Person versucht, bewaffnet die Moschee zu stürmen.
Gemeindemitglieder wurden auf die bewaffnete Person aufmerksam und konnten ihn dran hindern. Die Nachbarschaft soll auch einen Schuss gehört haben. Der bewaffnete Tatverdächtige konnte jedoch flüchten.
Die Polizei habe die Suche nach dem unbekannten Verdächtigen aufgenommen und die Sicherheitsmaßnahmen um die Moschee erhöht. Gegen Mitternacht teilte sie auf Twitter mit, dass sie nicht von einem Terroranschlag ausgeht. Bei der Waffe, soll es sich um eine Schreckschusspistole gehandelt haben. Verletzte oder einen Sachschaden gab es nicht.
Knapp eine Woche nach dem Terroranschlag in Christchurch wurden vier Moscheen und eine muslimische Mädchenschule in der englischen Stadt Birmingham angegriffen.Weder die Täter noch das Motiv sind bekannt.
Im Juni 2017 ist ein Kleinbus im Londoner Stadtteil Finsbury Park in eine Menschengruppe nahe einer Moschee gerast. Nach Angaben der Polizei starb ein Mensch, zehn weitere wurden verletzt. Bei den Opfern soll es sich vornehmlich um Muslime handeln, die während des Fastenmonats Ramadan nach dem Ende eines Gebets auf der Straße waren. Der 48 Jahre alte Fahrer handelte aus Hass. Er wurde im Februar 2018 wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er kann frühestens in 43 Jahren aus dem Gefängnis kommen.