Hessen

Hessisches Plädoyer: „Für Vielfalt, gegen Hetze“

Am Freitag wurde das Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben vorgestellt. Ziel sei es, ein deutlich vernehmbares Zeichen gegen Diskriminierung und Hetze zu setzen.

13
05
2019
Hessisches Plädoyer gegen Hetze
Symbolbild: Demonstration, Menschen, Kundgebung gegen rechte Hetze © Facebook, bearbeitet by islamiQ

Ein breites Bündnis von Verbänden und Organisationen hat ein „Hessisches Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben“ präsentiert. „Die Würde des Menschen zu schützen ist Sinn der Demokratie“ lautet der erste Satz. „Mit Sorge beobachten wir die Entwicklung in unserem Land, in der rechte Positionen, die längst überwunden zu sein schienen, wieder zu neuem Leben erweckt werden“, sagte der Vorsitzende des Landesausländerbeirats, Enis Gülegen am Freitag in Wiesbaden.

Mit der Landtagswahl in Hessen ist der Rechtspopulismus auch in den Hessischen Landtag eingezogen. Die Wahl zum Europäischen Parlament lässt eine steigende Zustimmung für rechte Positionen befürchten. „Derzeit findet auch in Hessen eine dramatische politische Verschiebung statt. Rassismus und Menschenfeindlichkeit sind in erschreckendem Maße gesellschaftsfähig geworden. Ausgrenzung und Entsolidarisierung greifen um sich. Das ist ein Angriff, der uns allen gilt!“

„Dazu können und wollen wir nicht schweigen“, so Gülegen. Das Plädoyer spricht sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung aus. Ein breites Bündnis hat es unterzeichnet, nun können sich Bürger beteiligen.

Ziel: Eine Millionen Unterschriften

Laut Vertretern von Verbänden, Institutionen, kommunalen Spitzenverbänden, Religionsgemeinschaften und Kirchen bekommen Betroffene Antisemitismus, Antiislamismus oder Stigmatisierung von Langzeitarbeitslosen zunehmend im Alltag und in Sozialen Medien zu spüren. Hemmschwellen seien überschritten worden.

Das Plädoyer richtet sich – anlässlich der anstehenden Europawahl – gegen diese Entwicklung. Die Erstunterzeichner sind laut Ulrike Foraci, der Koordinatorin des Plädoyers, auf dem Weg, eine Allianz zu bilden. Das Ziel seien Unterschriften von eine Million Menschen und 1000 Organisationen zu sammeln. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Kafira sagt:
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Die in Deutschland mit Abstand am weitest verbreitete Hetzschrift ist nicht das Parteimanifest der rechten AfD. Weit gemeinere Hetze gegen heute lebende Andersdenkende enthält der sog. Edle- und Heilige Koran. Weit mehr Meuchelmorden als die AfD haben Muslims verübt. Muslims mordeten in Nizza Paris Amsterdam Berlin Chemnitz Hamburg Kopenhagen Brussel London usw. Rechte AfD Mitglieder, soweit Kafira bekannt, haben nie jemand umgebracht. Inder tat haben AntiMuslims gelegentlich Kopftücher entfernt. Nirgendwo ist dokumenttiert, ob die ' Entferner ' Rechte AfD -Mitglieder oder - Sympatisanten waren. Auch ist bei "Kopftuch-Entfernungen nur Sachschaden in 1-stelliger € - Höhe entstanden. ( ein neues Kopftuch, hergestellt von Muslim-Arbeits-Sklavinnen in der gescheiterten muslimischen Republiek ( failed muslim republic ) Bangladesch, bei H&M für € 3,95) . Mehere Muslims stehen /standen vor Gericht, weil sie Deutschen Frauen vergewaltigten und danach ermordeten, um Spuren zu tilgen. Von AfD Anhänger oder andere Rechten ist kein einzelner Vergewaltigung-Fall geschweige ein MordFall bekannt. Bedeutet das etwa, dass es Muslims sind, und nicht die AfD-Rechten, die ein lebens-gefährliches ja kriminelles Potential für Deutschland's Zukunft darstellen? Wenn dem so wäre, hätten dann nicht die oben aufgezählten kritiklose, etwas naive, Anti-Rechte-Initiativen sich in Wirklichkeit vor dem Islamistischen Karren spannen lassen ? Ich werde diesen Gedanken nicht los. Ich betrachte Islam als Pest und AfD als Cholera. Wobei die Pest 1.Milion mal mehr Tote auf dem Gewissen hat als die Cholera. Kafira
14.05.19
0:10
Kritika sagt:
L.S. Anti-Islamismus " stellt der obige Bericht als verwerflich dar. Umfragen zeigen , dass 90% der Einwohner Deutschlands Muslims und Islam ablehnend oder feindlich gegenüber stehen. Auch Kritika hält Muslims für eine böse LandPlage. Daher ist Antiislamismus eine durchaus verständliche und sehr wünschenswert-positive Einstellung. Muslims taten und tun alles, um die Einstellungen anti-Islamisch und anti-Moslim zu fördern. Für eine friedliche Zukunft Deutschland können wir keine Muslims brauchen. im Gegenteil, Muslims sind dafür eher schädlich. Kritika meint: Ohne Islam wäre Deutschland wesentlich sicherer Ohne Islam wäre die Welt wesentlich friedlicher. Gruss, Kritika.
14.05.19
0:44
Emanuel Schaub sagt:
Da bin ich richtig ERLEICHTERT ,dass ich ...zu den 10 Prozent gehöre!!!!!!!!! emanuel
14.05.19
13:38
simonstylos sagt:
Die Kommentare von Kritika und Kafira zeigen, wie wichtig das "Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben" ist. Ebenfalls zeigen beide Kommentare, dass sie völlig unbeleckt sind von wissenschaftlichen Untersuchungen, nur unbelegbare "Fake News" unter dem Deckmantel der Aufklärung erzeugen und ihre Sprache eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zeigt. Ich wünsche den Initiatoren dieser Bewegung in Hessen viel Glück und viel Erfolg.
14.05.19
18:20
Frederic Voss sagt:
Fake News islamischer Prägung gibt es wohl gar nicht? Überall auf der Welt nur Friede, Freude, Eierkuchen mit dem (un)edlen Islam? Was mit dem Islam alles nicht stimmt - wer danach sucht, der findet wirklich unglaubliches. Jenseits illusionärer Realitätsverweigerung.
15.05.19
22:49
Ute Fabel sagt:
Mich stört an solchen Veranstaltungen, dass der deutschnationale Rechtspopulismus isoliert als das einzige gesellschaftliches Problem dargestellt wird, welches es zu bekämpfen gilt. Es gibt auch den islamischen Fundamentalismus, christlichen Fundamentalismus und Nationalismus in vielen osteuropäischen Staaten und viele andere ideologische Strömungen, die große Störfaktoren für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen.
16.05.19
8:23
Stéphanie sagt:
Es liegt in der Natur des Menschen, dass es welche gibt, die versuchen ihren Verstand, ihr Bewusstsein einzusetzen und andere, die leider ohne Sinn und Verstand sich nach den niederen Instinkten orientieren und deshalb Angst schüren, spalten usw. Das hohe Ziel friedlich miteinander auszukommen, erfordert Offenheit, Neugierde, Bereitschaft, Wissen und Verständnis. Es ist realistisch. Und es ist machbar. Deshalb bin ich auch dankbar und froh über das mit viel Arbeit und Aufwand verbundene hessische Plädoyer: „Für Vielfalt, gegen Hetze“ Solche Kampagnen sollten auf der ganzen Welt veranstaltet werden. Friede + Selam
16.05.19
18:10