In der österreichischen Stadt Freistadt dringt ein bewaffneter Mann in die Moschee ein und gibt sich als Polizist aus. Die Moscheemitglieder riefen die Polizei. Diese ließen ihn wieder frei.
Am Samstagabend betrat ein unbekannter Mann die Freistädter Moschee der Linzer Islamischen Föderation (ALIF) in Österreich. Der Unbekannte in Zivilkleidung stellte sich den Moscheemitglieder als Polizist vor und forderte von den anwesenden Muslimen Auskunft über einen angeblichen Streit, der sich zuvor in der Moschee zugetragen haben soll.
Die Anwesenden forderten den falschen Polizisten dazu auf sich auszuweisen. Daraufhin nahm der Mann sein Handy heraus und meinte, seinen Dienstausweis nur digital am Handy zu haben. Die anwesenden Muslime wurden noch skeptischer und forderten abermals Dienstausweis wie auch Dienstnummer des angeblichen Polizisten. Als sich der Eindringling weigerte, riefen die Muslime den Polizeinotruf an.
Als der falsche Polizist zu flüchten versuchte, wurde er von den Gemeindemitgliedern aufgehalten. Sichtlich erbost hob der Mann seinen Pullover hoch und zeigte auf eine Waffe, die er mit sich führte. Er drohte den anwesenden Muslimen.
Als die Polizei eintraf, nahm sie den falschen Polizisten die Waffe ab, führte ihn in die nächste Dienststelle ab. Ein Grund für eine Festnahme sah die Freistädter Polizei nicht. Nach der Niederschrift seiner Aussage wurde der falsche Polizist wieder freigelassen.