Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) hat am Dienstag zwei weitere Mitglieder aufgenommen. Für die Zukunft sei die Gründung von Landesstrukturen geplant.
Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) hat am Dienstag mit der „Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland e.V.“ (UIAZD) sowie dem „Zentralrat der Marokkaner in Deutschland e.V.“ (ZRMD) zwei Mitglieder aufgenommen. Zudem habe die „Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland e.V.“ (IGBD) eine Absichtserklärung für den Beitritt zum KRM unterzeichnet.
„Wir sind sehr froh, den Koordinationsrat erweitern zu können. Dieser Zusammenschluss vereint die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland unter einem Dach und wird dem KRM neue Impulse für die Zukunft geben“, erklärt die Sprecherin des KRM, Nurhan Soykan.
Nach der Erweiterung wolle man nun gemeinsame Konzepte und Erweiterungen der Zusammenarbeit in diversen Bereichen ausbauen. Gemeinsames Ziel sei es, den Koordinationsrat inhaltlich, konzeptionell und organisatorisch zukunftsfähig zu machen und den Weg für die Gründung von Landesstrukturen zu erarbeiten, erklärt Soykan. Auch habe man dies über einen längeren Zeitraum innerhalb der KRM besprochen und ausgearbeitet. Anschließend wolle man zudem Jugendliche und Frauen in die Arbeit mit einbeziehen, um gemeinsame Projekte gestalten zu können, meint Soykan.
„Wir stehen in Deutschland vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Als islamische Religionsgemeinschaften sind wir in dieser Neuaufstellung unseren Verantwortungen bewusst und werden die kommenden Aufgaben zum Wohle der Gesellschaft und der Muslime in Deutschland mit vereinten Kräften angehen“, so Soykan weiter.